Jüdische Stimmen erheben sich für den Frieden
Unter den weltweiten Millionenprotesten, die Schutz und Gerechtigkeit für die Zivilbevölkerung in Gaza fordern, sind auch israelische und jüdische Vertreter auf der ganzen Welt, die nachdrücklich zum Frieden aufrufen. In den USA hat die Organisation Jewish Voice for Peace (Jüdische Stimme für Frieden) am 27.10. sehr wirkungsvoll den Bahnhof Grand Central in New York City besetzt, um einen Waffenstillstand zu fordern. Sie wendet sich mit ihrer Botschaft auch an den Washingtoner Kongreß.
In Deutschland prangert ein von 100 deutsch-jüdischen Künstlern, Schriftstellern und Wissenschaftlern unterzeichneter Offener Brief das Verbot israelkritischer Kundgebungen an. Von den Verboten sind nicht nur Palästinenser betroffen, sondern zunehmend auch Juden, die sich den offiziell verordneten Darstellungen widersetzen.
In Dänemark richtete eine Gruppe von „26 jungen Juden“ einen Offenen Brief an die Ministerpräsidentin, in dem sie ihre Empörung darüber zum Ausdruck bringen, daß die Regierung „nicht mehr Aktionen Israels als Kriegsverbrechen öffentlich verurteilt“, insbesondere die „kollektive Bestrafung von Palästinensern“ und das unnötige Töten von Zivilisten. Ihr Brief wurde in der führenden dänischen Zeitung Politiken abgedruckt.