Neutrale Ermittlungen zum Trump-Attentat sind dringend notwendig
Der republikanische Senator Ron Johnson aus Wisconsin untersucht die Sicherheitsmängel, die es einem jungen Mann ermöglichten, am 13.7. ein Attentat auf Donald Trump zu verüben. Johnsons Büro begann Berichten zufolge sofort mit der Erstellung eines vorläufigen Berichts und fand schnell enorme Sicherheitslücken und andere schwerwiegende Fehler beim Secret Service, der hochspezialisierten Bundesbehörde für den Schutz von Präsidenten und anderen hochrangigen Personen. So nahm der Secret Service am Morgen des 13.7. nicht an einer Sicherheitsbesprechung vor Ort teil, er hielt kaum Funkkontakt zur örtlichen Polizei, und als die örtlichen Behörden ihn über eine Stunde vor der Tat über den mutmaßlichen Attentäter Thomas Crooks informierten, unternahm er nichts. Zudem hätte der Secret Service an dem Tag beinahe gar keine Scharfschützen zur Trump-Kundgebung geschickt, so der Bericht.
Johnson wurde dazu am 21.7. von Fox News interviewt. Er rief alle, die Videomaterial von diesem Tag haben, dazu auf, Sicherungskopien anzufertigen und es an sein Büro zu schicken, um bei den Ermittlungen zu helfen. Und er forderte eine völlig unabhängige Untersuchung. „Wir können nicht darauf vertrauen, daß das FBI und der Secret Service eine ehrliche, offene und transparente Untersuchung durchführen, das ist eine sehr traurige Tatsache“, sagte er.
Auch viele andere fordern eine unabhängige Untersuchung, so Scott Ritter, Ex-Geheimdienstoffizier der US-Marines und Mitglied der Whistleblowergruppe VIPS. Er betonte in einem Interview am 18.7.: „Die einzige Aufgabe des Secret Service ist es, einen Anschlag auf die Person zu verhindern, die er schützt. Der Secret Service hat eindeutig versagt, es gibt keine andere Möglichkeit. Es kann sich nicht um einen Fehler gehandelt haben, es muß Absicht gewesen sein. Systemisches Versagen bedeutet, daß das Establishment involviert war, und es stellt sich die Frage, wer das untersuchen wird. Der Secret Service kann nicht gegen sich selbst ermitteln, genausowenig wie das FBI oder das Heimatschutzministerium. Die haben Trump von Anfang an mit dem Russiagate-Schwindel angegriffen.
Die Inkompetenz des Secret Service war so offensichtlich, daß seine Direktorin, Kimberly Cheattle, am 22.7. zurücktreten mußte.