US-Pläne zum Sturz der syrischen Regierung sind schon viele Jahre alt

Landessenator Richard Black aus Virginia betont in dem Interview, Washington habe schon seit langem vor, die syrische Regierung zu stürzen, und das habe nichts mit Menschenrechten und Demokratie zu tun.

Nach Aussage des Ex-Kommandeurs in Europa, Gen. Wesley Clark, habe der US-Verteidigungsminister schon 2001 Pläne für den Sturz von Regierungen in sieben Ländern erstellen lassen. Da keines dieser Länder die USA angriff, seien solche Kriege Kriegsverbrechen.

Zu der Zeit sei Präsident Assad gerade als Reformer ins Amt gelangt. In einem Wikileaks-Dokument aus der US-Botschaft von 2006 heiße es, Assad bewirke viel Positives und „zieht massive ausländische Investitionen an, und wir müssen Syriens Image beschmutzen, damit dieser Geldfluß langsam versiegt“ und es der syrischen Wirtschaft schlechter geht.

Black fährt fort: „Das andere, was ich für ebenso bösartig halte, ist, daß in diesem Land, das diese schöne religiöse Harmonie hat, wir [die USA] sagen, wir müssen religiöse Zwietracht und Spannungen und Haß zwischen Religionen säen, damit wir dieses Land demontieren können.“ 2006 habe es in Syrien noch keinerlei Proteste gegen die Regierung gegeben, doch die US-Stellen hätten zu wühlen begonnen.

Ab 2011 seien dann heimlich moderne Waffen aus den ehemaligen Arsenalen Gaddafis in Libyen über CIA-Schmuggelrouten nach Syrien gebracht worden, weil diese Waffenlieferungen eigentlich verboten waren.

Black war besonders konsterniert, als er während des Besuchs in Syrien feststellte, daß die US-Sanktionen sogar die Lieferung von Arm- und Beinprothesen und von Krebsmedikamenten verbieten; das sei „reine Grausamkeit“.

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