US-Landessenator verteidigt die „wundervolle, tolerante Nation“ Syrien

Landessenator Richard Black aus Virginia ist seit dem Beginn des Krieges in Syrien 2011 ein scharfer Kritiker der amerikanischen Nahostpolitik. In diesem Jahr unternahm er kurz vor Ostern eine umstrittene Reise in den Libanon und nach Syrien, u.a. nach Damaskus, Palmyra und Homs, wo er von höchsten Stellen empfangen wurde.

Black, hochdekorierter Vietnam-Veteran und später jahrelang einer der höchsten Juristen der US-Armee, gab LaRouchePAC am 5.5. ein Interview. Er pries Syrien als „eines der wunderbarsten Länder der Erde“, u.a. wegen der „religiösen Harmonie zwischen Christen, Alawiten, Sunniten, Schiiten und allen anderen“. Daß die US-Regierung „lange vor dem kleinsten Hinweis auf zivile Unruhen beschloß, diese Regierung zu vernichten, ist einer der größten Flecken auf der Ehre Amerikas“.

Black sprach mit Präsident Assad und führenden Parlamentariern über die Kriegsgründe. „Das war kein Volksaufstand. Es war eine kalkulierte Entscheidung von CIA, MI6, französischem Geheimdienst, mit Hilfe der Muslimbrüder, Türken, Saudis.“ Dabei hätten konkurrierende Pläne für Öl- und Gaspipelines eine wesentliche Rolle gespielt.

Seine libanesischen und syrischen Gesprächspartner hätten besonders betont, daß Saudi-Arabien das Wahhabitentum durchsetzen wolle, mit brutalem Schariarecht, Enthauptungen, erzwungenen Bekehrungen und dem Verkauf christlicher Frauen als Sklavinnen. Die Saudis wollten „die unbarmherzigste, extremste und gewalttätigste brutale Form islamischer Herrschaft“ erzwingen.

Türken und Saudis hätten eine Vorgeschichte von Gewalt gegen Andersdenkende. Die Türkei habe das zwar ab 1925 unter Atatürk abgestellt, aber jetzt trete Präsident Erdogan die Verfassung mit Füßen. Während Assad „2014 in fairen und offenen Wahlen gewählt wurde, verhandelten die USA in Genf mit Saudi-Arabien, „wo jemand, der vorschlägt, den König oder Diktator Saudi-Arabiens zu wählen, am nächsten Tag einen Kopf kürzer wäre, und auf der anderen Seite ist da Präsident Erdogan, der wie Adolf Hitler sein möchte“.

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