Stickstoffemissionen: eine auf Betrug beruhende Krise der Landwirtschaft

Die westlichen Medien blenden den Bauernaufstand, der seit zwei Wochen die Niederlande lahmlegt, fast völlig aus. Die Proteste werden von der Bevölkerung unterstützt, ebenso wie von Landwirten auf der ganzen Welt, die bereit sind, ebenfalls auf die Straße zu gehen. In Spanien und Polen finden bereits Proteste statt, und Landwirte in Süditalien organisieren von der holländischen Mobilisierung inspirierte Aktionen.

Wie wir letzte Woche berichteten, wurde die niederländische Bewegung durch die Entscheidung der Regierung ausgelöst, eine EU-Richtlinie für reduzierten Einsatz von Stickstoffdünger umzusetzen. Der gleiche Gesetzentwurf wurde letzte Woche vom deutschen Bundesrat verabschiedet, so daß auch in Deutschland bald mit Demonstrationen zu rechnen ist.

In einem Artikel im Telegraaf vom 6.7. unterstützt der niederländische Wissenschaftler und Gründer von Climate Intelligence (CLINTEL), Guus Berkhout, den Protest der Landwirte. Er verurteilt den „unsinnigen“ Angriff der Regierung auf den Stickstoff als Teil der allgemeinen politischen Barbarei, die das Land ruiniert.

Die niederländische Landwirtschaft gelte „weltweit als Musterbeispiel dafür, wie man intensiv und zunehmend nachhaltig wirtschaften kann“. Doch nun „wird unser Land seit vielen Jahren von Ministern regiert, die keine Ahnung mehr von ihrem Ressort haben. Aufgrund ihrer Inkompetenz sind sie eine leichte Beute für militante Gruppen und gerissene Lobbyisten. Das Ergebnis sind Regeln und Gesetze, die völlig an der Sache vorbeigehen. Anstatt Probleme zu lösen, werden Krisen geschaffen… Es scheint, als ob jede erfolgreiche nationale Aktivität zerstört werden muß, am besten vor 2030.“

Da die Niederlande ein sehr kleines und dichtbevölkertes Land an der Nordsee sind, wo Platz knapp ist, sei es um so wichtiger, diesen Platz kompetent zu nutzen. Berkhout kritisiert das derzeitige Programm für die Landwirtschaft: „Und dann ist da noch diese unsinnige Stickstoffkrise. Nach Ansicht der niederländischen grünen Bewegung verursacht der Einsatz von Düngemitteln durch die Landwirte eine Katastrophe für die angrenzenden Naturgebiete. Wenn die Landwirte nicht mehr mit hohen Hektarerträgen glänzen dürfen, wird für den gleichen Ertrag mehr Land benötigt. Aber dieses zusätzliche Land haben wir einfach nicht…

CO₂ und NH3 sind künstliche Krisen, konstruiert von Klima- und Stickstoff-Alarmisten, die mit ihren düsteren Szenarien Regierungen und Parlamente in Europa in ihrer Gewalt haben. Die naiven Verwalter erkennen jedoch nicht, wie wesentlich die Rolle von CO₂ und NH3 in der Natur ist. Ist CO₂ nicht der Rohstoff für alles Leben auf der Erde, und ist NH3 nicht unverzichtbar, um auch in Zukunft genügend Nahrung zu haben? Sind CO₂ und NH3 nicht ein Segen für die Menschheit? Es ist kaum zu glauben, aber zusätzlich zu CO₂ und NH3 bereiten die grünen Alarmisten nun eine Methankrise vor. Ihnen zufolge ist CH4 die ultimative Katastrophe für den Planeten Erde…“

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