St. Petersburger Wirtschaftsforum bricht das Tabu

Beim diesjährigen Internationalen St. Petersburger Wirtschaftsforum (SPIEF) wurden, wie der Vizechef des Organisationskomitees Anton Kobjakow mitteilte, Wirtschaftsabkommen im Umfang von insgesamt 15,44 Mrd.$ geschlossen. Kobjakow sagte TASS, im Laufe des dreitägigen Forums seien 332 Verträge unterzeichnet worden, das seien aber nur die offiziell registrierten Abkommen.

Die Teilnehmerzahl wachse von Jahr zu Jahr, was beweise, daß „Rußland schon immer das wichtigste Zentrum für das Knüpfen wirtschaftlicher Kontakte für Wirtschaftsvertreter aus der ganzen Welt war und bleibt“.

Das Forum zeigte tatsächlich, daß trotz der Sanktionen der USA und EU reges Interesse – und das auch in diesen Ländern – an Geschäften mit Rußland herrscht.

Auch der Präsident der Neuen Entwicklungsbank (NEB) der BRICS-Gruppe, Kundapur Vaman Kamath, war unter den Teilnehmern. Am Rande der Veranstaltung gab er bekannt, die NEB werde 2016, im ersten Jahr ihrer Tätigkeit, etwa 1,5 Mrd.$ für Projekte verleihen, dies könne sich 2017 verdoppeln. Die ersten Kredite gehen an die fünf BRICS-Staaten, später kämen auch andere Länder in Frage. Die Kredite basierten auf den Währungen der Mitgliedsländer, so Kamath, die NEB werde noch in diesem Jahr in Rubel ausgewiesene Anleihen in Rußland ausgeben, weil der russische Anleihenmarkt für die NEB vielversprechend sei.

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