Selenskyj reist nach Westeuropa, um neue Eskalation vorzubereiten

Letzte Woche wurde ein „Überraschungsbesuch“ des gut schauerspielernden Wolodymyr Selenskyj in Europa inszeniert, um die Kriegsanstrengungen zu verstärken. Er begann mit großem Pomp an dem Ort, der am meisten dazu beiträgt, den Krieg gegen Rußland am Laufen zu halten, nämlich London, wo der ukrainische Präsident mit König Charles III. im Buckingham Palace zusammentraf, eine Rede vor einer gemeinsamen Sitzung des Parlaments hielt, Premierminister Rishi Sunak in der Downing Street 10 traf und eine Pressekonferenz mit ihm abhielt, den Armeestützpunkt Dorset besuchte u.v.m.

Selenskyj lobte in seiner Rede wie erwartet Großbritannien, dankte insbesondere Ex-Premier Boris Johnson (s.u.) und forderte für seine Regierung moderne Kampfflugzeuge (statt nur Pilotenausbildung), um die Provokationen der NATO zu verstärken. Wie der Spectator schrieb: „Hunderte von Unter- und Oberhausabgeordneten drängten sich in der Westminster Hall, um Selenskyj unter tosendem Beifall sprechen zu hören.“

Dann flog Selenskyj nach Paris, wo er mit Emmanuel Macron und Olaf Scholz zusammentraf, bevor er sich nach Brüssel begab, um vor EU-Führern und einem ebenso begeisterten Europaparlament zu sprechen. Die Botschaft war überall dieselbe: Die Ukraine kämpft für die NATO (mutmaßlich bis zum letzten Ukrainer), und „wir brauchen Artilleriegeschütze, Munition, moderne Panzer, Langstreckenraketen und moderne Kampfjets“.

Es wurden viele Waffen zugesagt, aber wieviel tatsächlich geliefert wird, ist eine offene Frage. Viele Militärexperten weisen darauf hin, daß England, Frankreich, Deutschland und andere nicht über viele einsatzbereite Kampfflugzeuge und Panzer sowie Munition verfügen, von den fehlenden Streitkräften in der Ukraine ganz zu schweigen. Vor der erwarteten russischen Frühjahrsoffensive wird das meiste nicht zur Verfügung stehen.

Natürlich reichen Waffen nicht aus, um einen Krieg zu gewinnen, aber ihre Produktion wird offenbar als Mittel zur Stützung der transatlantischen Wirtschaft betrachtet (s.o.).

Print Friendly, PDF & Email