Künstlich geschürte Proteste sollen die Mobilisierung der Bauern ausmanövrieren
Die täglichen Massenproteste und Traktorenkorsos der deutschen Landwirte werden so lange dauern, bis die Regierung ernsthaft über konstruktive Änderungen der Agrarpolitik diskutiert, anstatt das Problem herunterzuspielen. Da frühere Versuche der Regierung und der Mainstream-Medien, die Landwirte als Rechtsradikale zu diskreditieren, gescheitert sind, wurde ein anderer Ansatz gewählt: Es wird ein künstliches Feindbild geschaffen, gegen das sich die Bevölkerung auflehnen kann, damit sie ihre – massive – Unterstützung für die Bauern vergißt.
So versammelten sich in den vergangenen Tagen in deutschen Großstädten plötzlich Hunderttausende gegen die Alternative für Deutschland (AfD) und forderten Maßnahmen, um die Partei zu stoppen, bevor sie noch erfolgreicher wird und möglicherweise die Macht übernimmt. Der Hauptgrund für die Kundgebungen ist – neben anderen realen Sorgen – ein geheimes Treffen zwischen AfD-Mitgliedern und Rechtsextremen am 25. November in einem Potsdamer Hotel, bei dem angeblich eine Massenausweisung von Millionen Migranten befürwortet wurde. Die „Enthüllung“ war das Ergebnis einer Undercover-Operation, die schlampig war, da sie keine stichhaltigen Beweise erbrachte. Durchgeführt wurde sie von Correctiv, einem berüchtigten investigativen Netzwerk früherer Mainstream-Journalisten, das u.a. von Soros‘ Open Society, der Deutschen Bank, der Bundeszentrale für politische Bildung und privaten Stiftungen finanziert wird. Gewöhnlich werden alle Behauptungen von Correctiv – wie die massive Berichterstattung der letzten Jahre über angebliche russische Operationen zur Übernahme Deutschlands – von den Mainstream-Medien ungeprüft übernommen.
Die offensichtliche Frage, die niemand in diesen Medien stellt, ist: Wenn es in Potsdam wirklich eine ernstzunehmende Verschwörung gegen den deutschen Staat gab, warum wurde dann sechs Wochen lang fast gar nicht darüber berichtet? Erst am 10.1. wurde daraus eine Hauptnachricht – zwei Tage, nachdem im Rahmen des mächtigen Bauernprotests 100.000 Traktoren nach Berlin und in fast hundert andere deutsche Städte gerollt waren. Seither beherrschen die Anti-AfD-Kundgebungen die Schlagzeilen und haben die Diskussion über die berechtigten Forderungen der Bauern verdrängt.
Den Traktorenkolonnen schließen sich vielerorts auch LKW-Speditionen an, und vergangene Woche veranstalteten sie ihre eigenen Aktionstage, mit mehr als 1500 Demonstranten und Hunderten von Fahrzeugen in Berlin am 19.1. Auch hier war die Berichterstattung minimal, obwohl solche Aktionen in Deutschland beispiellos sind.