Kolumbianer lehnen „Friedensabkommen“ mit Narkoterroristen ab

Entgegen allen Vorhersagen hat die Bevölkerung Kolumbiens das „Friedensabkommen“ der Regierung mit den Narkoterroristen der Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens (FARC) in dem Referendum am 2.10. überraschend abgelehnt und damit Präsident Juan Manuel Santos eine verheerende Niederlage bereitet. Die FARC sind das größte Kokainkartell der Welt und verüben seit Jahrzehnten Greueltaten in dem Land.

Santos gab vor, mit dem Abkommen das jahrelange Blutvergießen beenden zu wollen, in Wirklichkeit war es jedoch Teil eines kaum verhüllten Plans zur Rauschgiftlegalisierung, der von Anfang an massiv von der Regierung Obama unterstützt wurde. Der Gesandte des US-Außenministeriums, Bernard Aronson, verhandelte monatelang persönlich in Havanna mit den Narkoterroristen.

Sämtliche Beobachter hatten erwartet, daß das Abkommen mit überwältigender Mehrheit abgesegnet würde, aber die Kolumbianer haben es zurückgewiesen, 50,21% stimmten mit „Nein“, nur 49,78% mit „Ja“. Die Washington Post berichtete schockiert: „Die Kolumbianer stimmten gegen das Friedensabkommen, in einer Zurückweisung im Stile des Brexit, welche die Vorhersagen der Umfrageinstitute widerlegte und Unterstützer des Abkommens in Tränen ausbrechen ließ.“ Einer dieser Unterstützer ist der frühere britische Premierminister Tony Blair, ein langjähriger politischer Pate von Santos. Und das US-Außenministerium hatte sogar angeboten, die FARC von seiner offiziellen Liste der Terrororganisationen zu streichen, so daß es amerikanischen Banken und Unternehmen erlaubt wäre, Geschäfte mit ihr zu machen.

Die Wall Street hofft schon seit langem auf mehr Profite aus dem internationalen Rauschgifthandel. Schon 1999 war der damalige Chef der New Yorker Börse, Richard Grasso, in den kolumbianischen Dschungel gereist, um den Finanzchef der FARC Raul Reyes zu treffen und über „gegenseitige Investitionen“ zu sprechen. Die LaRouche-Bewegung hatte damals das Foto, das die beiden in einer engen, brüderlichen Umarmung zeigt, unter der Überschrift „Grasso Abrazo“ („die schmutzige Umarmung“) weltweit verbreitet, um auf den Skandal aufmerksam zu machen.

Kolumbien ist heute der mit Abstand größte Kokainproduzent der Welt und erzeugt mehr Kokain als in Peru und Bolivien zusammen. Seit 2013 hat sich die Kokaproduktion verdoppelt, allein 2015 stieg sie um 37%, hauptsächlich in den von den FARC kontrollierten Gebieten.

Inzwischen gibt es verzweifelte Bemühungen, das Abkommen zu retten. Am 7.10. kündigte das norwegische Nobelpreiskomitee an, daß Präsident Santos den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten wird – offensichtlich eine direkte Unterstützung seiner Bemühungen, den „Friedensplan“ zu retten. Am 8.10. enthüllte die Washington Post, daß Norwegen selbst einen „hohen Einsatz im diesjährigen Friedensnobelpreis“ hat, da seine Regierung seit vier Jahren als „Garant“ bei den Verhandlungen mit den FARC fungiert.

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