Klimaprognosen sind Wahrsagerei, nicht Wissenschaft

Auch wenn die etablierten Medien kaum darüber berichten, gibt es beträchtlichen Widerstand gegen die Angstkampagne, die auf dem Pariser Klimagipfel COP21 vorherrschte. Drei angesehene italienische Wissenschaftsvereinigungen, die Italienische Physikalische Gesellschaft (SIF), die Gesellschaft für Historische Ozeanographie und der Verband der Agrarwissenschaftler, haben ihre Unterstützung für eine Erklärung elf italienischer Verbände an COP21 zurückgezogen. Sie kritisieren daran insbesondere Aussagen wie diese: „Der menschliche Einfluß auf das Klimasystem ist eindeutig, und es ist äußerst wahrscheinlich, daß menschliche Aktivitäten die wichtigste Ursache der Erwärmung seit Mitte des 20. Jahrhunderts sind.“ Die Italienische Chemikervereinigung hatte die Erklärung von vornherein nicht unterschrieben.

Ein sehr prominenter und angesehener „Klimaskeptiker“ ist Antonio Zichichi, Vorsitzender des Weltwissenschaftlerverbands World Federation of Scientists und Gründer des Forschungszentrums Ettore Majorana im sizilianischen Erice. Unter Papst Benedikt XVI. war Zichichi wesentlich an der Debatte in der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften beteiligt, mit der die Malthusianerfraktion abgewehrt wurde, die heute offenbar im Vatikan das Sagen hat. Seine Intervention gegen den Betrug der „Dekarbonisierung der Wirtschaft“ ist besonders wichtig, weil er sich seit der Veröffentlichung der Enzyklika Laudato Si von Papst Franziskus (s. SAS 26,27,28,33/15) bedeckt gehalten hatte.

In einem Interview mit der Zeitung Il Mattino in Neapel vom 29.12. betonte Zichichi, Umweltverschmutzung sei eine Sache, „aber der Treibhauseffekt ist etwas anderes, und der Mensch hat damit wenig zu tun. Ich fordere Klimaforscher heraus, zu beweisen, daß die Erde in 100 Jahren überhitzt sein wird. Die Geschichte des Klimawandels ist eine Meinung, ein mathematisches Modell, das vorgibt, etwas zu beweisen, was nicht beweisbar ist.“

Die Mechanismen des Klimas seien immer noch unbekannt. Deshalb seien Zukunftsszenarien Wahrsagerei, das habe mit wissenschaftlichen Methoden nichts zu tun. „Zu behaupten, der Mensch sei für globale Überhitzung verantwortlich, ist eine haltlose Ungeheuerlichkeit. Das menschliche Handeln beeinflußt das Klima höchstens zu 10%.“

In den 80er Jahren hatte Prof. Zichichi, der heute 85 Jahre alt ist, sich wesentlich für eine amerikanisch-sowjetische Zusammenarbeit bei der Strategischen Verteidigungsinitiative eingesetzt, um Kernwaffen überflüssig zu machen.

Print Friendly, PDF & Email