Glasjew erkennt in LaRouche einen „sehr profunden Denker unserer Zeit“

Der russische Wirtschaftswissenschaftler Sergej Glasjew ist seit Jahrzehnten mit dem ökonomischen Werk von Lyndon LaRouche vertraut und teilt dessen Auffassung von der Notwendigkeit, die Realwirtschaft und den gesellschaftlichen Wohlstand zu entwickeln, im Gegensatz zu Finanzspekulation und ungezügelter Deregulierung. Nachdem er von 2012 bis 2019 als Berater von Präsident Putin für die regionale Wirtschaftsintegration tätig war, ist Glasjew nun Minister für Integration und Makroökonomie in der Eurasischen Wirtschaftskommission, dem Exekutivorgan der Eurasischen Wirtschaftsunion, wo er sich aktiv für die Umsetzung neuer Währungs- und Finanzvereinbarungen, auch mit China, einsetzt, die das auf dem Dollar basierende System umgehen und Kredite gezielt in produktive Investitionen lenken sollen. Er ist überzeugt, daß die von den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union gegen Rußland verhängten Sanktionen eine gute Gelegenheit bieten, die Industrieproduktion anzukurbeln und die Wirtschaftstätigkeit zu steigern.

Am 27.6. postete er auf seinem Telegram-Konto („Glazyev for thinking people“) folgende Erklärung zu seinem verstorbenen Freund Lyndon H. LaRouche (aus dem Russischen übersetzt): „Vor einem Vierteljahrhundert vertrat Lyndon LaRouche, ein sehr tiefgründiger Denker unserer Zeit, die Auffassung, daß ein Zusammenbruch des westlichen Finanzsystems, das auf Finanzpyramiden und -blasen, einem allgemeinen Schuldenerlaß und einem Ausstieg aus Derivaten aufgebaut war, unvermeidlich sei. Er rief dazu auf, ein neues Finanzsystem zu schaffen, das den Anforderungen einer erweiterten Reproduktion der Realwirtschaft gerecht wird.“

Glasjew, der auch Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften ist, verfaßte nach LaRouches Tod 2019 in der russischen Zeitung Saftra eine Laudatio auf LaRouche, die von EIR übersetzt und veröffentlicht wurde.

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