Gegen die westliche Propaganda über chinesische „Hintergedanken“ in Afrika

In der Diskussion während des Frankfurter EIR-Seminars am 23.3. (siehe Beilage) wurde der äthiopische Generalkonsul Mehreteab gebeten, auf den Vorwurf einzugehen, China engagiere sich nur in Afrika, um sich den Zugriff auf Rohstoffe zu sichern und Arbeitsplätze für Chinesen zu schaffen. Er antwortete unmißverständlich:

„Was die chinesischen Aktivitäten in Afrika und Chinas Einsatz speziell in Äthiopien angeht, so kann ich sagen, daß die Chinesen nicht wegen der Rohstoffe in Äthiopien sind. Denn wir haben keine Rohstoffe. Wir haben kein Öl, wir haben keine anderen natürlichen Rohstoffe, nach denen die Chinesen, wie man ihnen vorwirft, suchen oder derentwegen sie nach Äthiopien kommen würden.“

Die Chinesen seien vielmehr als Entwicklungspartner in Äthiopien. „Sie sind in Äthiopien und helfen uns bei der Entwicklung der Straßen, sie helfen beim Bau verschiedener Straßenprojekte, sie engagieren sich beim Bau von Autobahnen, sie engagieren sich bei der Entwicklung unseres mobilen Telekommunikationsnetzes, sie finanzieren verschiedene Industriezonen. In Äthiopien helfen die Chinesen also der Regierung, die Armut zu überwinden. Die Regierung hat einen Plan, um Äthiopien aus der Armut zu führen, und die Chinesen sind da als ein Partner der Entwicklung.“

Auch ein neuer Bericht der Weltbank widerlegt die Behauptungen vom „chinesischen Griff nach Afrikas Rohstoffen“, er zeigt vielmehr, daß die chinesischen Investitionen dazu beitragen, Arbeitsplätze zu schaffen und Infrastruktur aufzubauen. Der Bericht enthält die Ergebnisse einer Umfrage der Weltbank unter chinesischen Firmen, die in Kenia tätig sind. Es heißt darin: „Entgegen der verbreiteten Überzeugung, daß chinesische Firmen nur chinesische Arbeitskräfte einstellen“, beschäftigten 93% der Unternehmen Kenianer, und „Kenianer stellen 78% der Vollzeit- und 95% der Teilzeitbeschäftigten“ der befragten Firmen.

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