Die wahre Mission der NASA wiederbeleben

Verglichen mit den USA der frühen 60er Jahre unter Präsident John F. Kennedy, als die Fortschritte der NASA zum wissenschaftlich-technischen Optimismus anregten, ist Amerika heute ein ganz anderes, trauriges Land. Damals wirkte die Dynamik der Raumfahrt sich positiv auf die gesamte Volkswirtschaft aus, Innovationen bei physikalischen Prozessen führten zu beträchtlichen jährlichen Produktivitätszuwächsen, zu einer Zeit, als Produktivität noch ein wichtiges Maß wirtschaftlichen Fortschritts war.

Dank der Neuerungen, besonders im Maschinen- und Anlagenbau, genoß die amerikanische Industrie Wachstumsraten von 4-5% jährlich. Mit jedem Jahr wuchs die Zahl der produktiv Beschäftigten, die Löhne stiegen, die Mittelklasse wurde größer. Die Bürgerrechtsbewegung bot berechtigte Hoffnung, daß auch die Minderheiten am „amerikanischen Traum“ teilhaben würden.

Der Optimismus dieser Zeit war nicht nur den Verbesserungen des Lebensstandards zu verdanken, die oft Nebeneffekte („Spin-offs“) der NASA-Forschung waren. Die Raumfahrt löste bei der Bevölkerungsmehrheit Begeisterung über den wissenschaftlichen Fortschritt aus. Die Menschen wußten, daß die Investitionen in die Raumfahrt mehr bedeuteten als Verbesserungen von praktischem Nutzen, sondern daß ganz Neues entdeckt wurde. Die menschliche Kreativität wurde angewandt, um mehr über unser Universum zu erfahren und mehr einzigartige Fähigkeiten des Menschen zu entdecken.

Dieser Zukunftsoptimismus wurde durch die großen politischen Morde der 60er Jahre, angefangen mit Kennedy, erschüttert und durch den Vietnamkrieg stark angeschlagen – ganz zu schweigen von den imperialen Kriegen der letzten 15 Jahre und die faktische Aufgabe der bemannten Raumfahrt unter Präsident Obama. Statt durch Wissenschaft wurde die US-Wirtschaft durch immer größere Spekulation und Finanzblasen angetrieben. Heute existiert eine beispiellose Kluft zwischen wenigen Superreichen, die von den Blasen profitieren, und immer mehr Armen, hinzu kommt ein Zusammenbruch des Bildungswesens und der geistigen Fähigkeiten der Bevölkerung und Hoffnungslosigkeit, die sich in der steigenden Zahl der Drogensüchtigen und Alkoholkranken ausdrückt.

Lyndon LaRouche besteht in seiner Kampagne zur Erneuerung der NASA darauf, daß Amerika aus diesem kulturellen Verfall nur wieder eine neue Renaissance erschaffen kann, wenn es die höhere Mission der Menschheit annimmt, das Universum zu erforschen und Entdeckungen zu machen.

Kesha Rogers von der LaRouche-Bewegung in Texas koordiniert diese Kampagne, die bereits einigen älteren Wissenschaftlern und Technikern, die zur Zeit der bemannten Missionen bei der NASA arbeiteten, wieder neuen Mut gibt. Rogers organisierte eine Konferenz in der Nähe des Johnson Space Center in Houston, wo sich mehrere altgediente NASA-Leute versammelten – nicht aus Nostalgie, sondern um darüber zu diskutieren, wie man den Geist der frühen Jahre wiederbeleben kann. Weitere Treffen sind geplant.

Rogers fordert dringend, daß die USA mit China zusammenarbeiten, sowohl bei dessen fortgeschrittenen Raumfahrtplänen als auch beim weltweiten Infrastrukturaufbau.

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