Der Fall der unipolaren Ordnung

Von den Anti-NATO-Märschen in München am 18.2. und der beispiellosen Kundgebung in Washington am nächsten Tag (vgl. SAS 8/23) bis hin zu den vielen Demonstrationen am darauffolgenden Wochenende in ganz Europa bildet sich in der transatlantischen Welt eine mächtige Antikriegsbewegung. Alle Proteste zeichneten sich dadurch aus, daß die große Mehrheit offen für neue Ideen war. Das spiegelte sich darin wider, daß „Linke“ und „Rechte“ sich erstmals für ein gemeinsames Ziel versammeln, nämlich einen Atomkrieg zu verhindern. Die Kundgebung von bis zu 50.000 Menschen in Berlin am 25.2. war die spektakulärste, auch weil Deutschland in Europa das Schlüsselland für den NATO-Krieg gegen Rußland und evtl. China ist (s.u.).

Gleichzeitig wächst, völlig zu Recht, im Globalen Süden die Ablehnung der „unipolaren Welt“ des Westens. Immer mehr Länder suchen nach alternativen Foren für Entwicklung und Zusammenarbeit, wie BRICS, SCO (Shanghai Cooperation Organization) und verschiedene regionale Organisationen. Angesichts der Ultimaten, Provokationen und Sanktionen des Westens nähert sich die mit Abstand größte physische Volkswirtschaft der Welt – China – Rußland an, ebenso wie Indien.

Laut Außenminister Lawrow nennen die Russen diese Ländergruppe inzwischen die „globale Mehrheit“, im Gegensatz zu der „globalen Koalition“, die die USA auf ihrer Seite wissen wollen.

Die treibende Kraft hinter der Kriegsdynamik ist die Zusammenbruchskrise des transatlantischen Finanzsystems. Versuche, es durch Einführung einer Kriegswirtschaft oder mehr „grüne Blasen“ zum angeblichen Schutz des Planeten zu retten, sind zum Scheitern verurteilt. Immer mehr Menschen erkennen, daß wir nichts weniger als die vollständige „LaRouche-Lösung“ brauchen.

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