Schiller-Institut: Wahrheit als Waffe gegen hybride Kriegsführung und Schwarze Listen der NATO

Es heißt oft, daß in Kriegszeiten eine Seite ihrem Gegner illegale und brutale Methoden vorwirft, die sie in Wirklichkeit selbst praktiziert. Nach dem Putsch auf dem Maidan 2014 wurde im Westen intensiv über diese Praxis nachgedacht. Seit 2016 haben maßgebliche anglo-amerikanische Denkfabriken wie RAND, Atlantic Council und Chatham House zahlreiche Schriften über den Kampf gegen russischen „hybriden“ oder „Informationskrieg“ gegen die Ukraine verfaßt und Seminare dazu abgehalten. Gleichzeitig lehnten NATO-Vertreter Rußlands Ersuchen um Gespräche über Sicherheitsgarantien ab und bewaffneten und trainierten ukrainische Truppen für einen Krieg.

Kurz nach dem Maidan-Putsch wurde die ukrainische Organisation Mirotworez gegründet, um „Feinde der Ukraine“ zu identifizieren und Listen mit Tausenden von Namen zu erstellen. Später kam eine offizielle Organisation des Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrats der Ukraine hinzu, das Zentrum für Desinformationsbekämpfung (CCD). Es veröffentlichte am 25. Juli 2022 eine „Abschußliste“ von über 70 Personen, die als „Informationsterroristen“ und „Kriegsverbrecher“ bezeichnet werden, die angeblich für Putin arbeiten (vgl. SAS 31-40/22). 31 Personen auf der Liste, die für eine mögliche „Liquidierung“ ins Visier genommen werden sollten, sind Mitglieder des Schiller-Instituts (SI) oder haben auf SI-Konferenzen gesprochen.

Das SI veranstaltete dazu am 6.10. eine Pressekonferenz unter dem Titel „Wir lassen uns nicht mundtot machen! Sagt die Wahrheit in Zeiten des Krieges!“. Sie befaßte sich mit der geopolitischen Realität hinter den ukrainischen „Mordlisten“ und damit, wie diese hybride Kriegsführung des Westens integraler Bestandteil des Krieges ist, durch den eine thermonukleare Konfrontation droht. Die Redner, von denen die meisten auf den schwarzen Listen stehen, verkörperten eine große Bandbreite von Wahrheitssuchern, die das Kriegsnarrativ durchbrechen und für eine neue Sicherheits- und Finanzarchitektur mobilisieren.

Darunter war der ehemalige Senator des Bundesstaates Virginia, Richard Black, ein Kriegsveteran des Marine Corps und ehemaliger Leiter der Strafrechtsabteilung der US-Armee im Pentagon, der seine Sicht der Explosionen der Nord Stream-Pipelines darlegte. Das Video wurde bereits mehr als 600.000 Mal angesehen. Black steht auf der Liste des CCD. Ihm folgte Helga Zepp-LaRouche, deren Name auf der neuesten CCD-Liste an erster Stelle steht.

Weitere Redner waren die kanadisch-amerikanische Journalistin Eva Bartlett, die live aus Donezk berichtete, Dr. Cliff Kiracofe, ehemaliger Berater des Auswärtigen Ausschusses des US-Senats und Präsident des Washingtoner Instituts für Frieden und Entwicklung, Oberstleutnant a.D. Ralph Bossard, der 25 Jahre in der Schweizer Armee diente (s.u.); Graham Fuller, ein pensionierter CIA-Offizier; Ray McGovern, Mitbegründer der Whistleblowergruppe VIPS; Mira Terada, Vorsitzende der Moskauer Stiftung zur Bekämpfung von Unrecht, und Diane Sare, unabhängige LaRouche-Kandidatin für den US-Senat in New York. Ein Video der Veranstaltung mit der vollständigen Rednerliste finden Sie hier.

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