2024: Das längst überfällige Ende eines ungerechten Systems

Das neue Jahr beginnt inmitten großer Unruhe und Unsicherheit. Die Schlagzeilen berichten von Krieg und Zerstörung sowie den „unvermeidlichen“ wirtschaftlichen Niedergang im Westen. Trotz aller unmittelbaren emotionalen Reaktion auf die Ereignisse sollte man den tieferen, grundlegenden Prozeß nicht aus den Augen verlieren: das Ende der modernen neokolonialen Weltordnung.

Die westliche Politik ständiger imperialer Kriege – vorzugsweise über Stellvertreter, sei es in der Ukraine, in Gaza oder vielen anderen Krisenherden der Welt – muß beendet und durch eine Politik der wirtschaftlichen Entwicklung als Grundlage für Frieden und Zusammenarbeit abgelöst werden. Ein Weg zu einem solchen neuen Paradigma ist nach wie vor Chinas Gürtel- und Straßeninitiative (BRI), ein anderer ist die BRICS-Gruppe, die am 1. Januar um fünf neue Mitglieder erweitert wurde, davon vier im Raum Südwestasien (Ägypten, Iran, Saudi-Arabien, Vereinigte Arabische Emirate), und die nun unter dem rotierenden Vorsitz Rußlands steht.

Die Europäer und die USA müssen dringend erkennen, daß es in ihrem ureigenen Interesse liegt, sich der neuen Dynamik anzuschließen und auf Kooperation statt Konfrontation mit dem Rest der Welt zu setzen.

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