US-Konzernmedien vertuschen die jüngsten Pentagon-Leaks

Als Anfang des Monats angebliche Pentagon-Dokumente an die Öffentlichkeit gelangten, die von den Konzernmedien verbreitete Lügen aufdeckten, begann eine fieberhafte Suche nach der undichten Stelle. Nach „Detektivarbeit“ von New York Times, Washington Post und dem britischen Geheimdienst-nahen Bellingcat wurde der mutmaßliche Informant identifiziert und festgenommen. Die Tatsache, daß es sich um ein 21jähriges Mitglied der Nationalgarde mit Geheimnisträgerstatus handelt, wirft viele Fragen auf, z.B. wie er Zugang zu sensiblen Verschlußsachen erhielt, ob die Dokumente echt sind und ob es sich nicht um ein Täuschungsmanöver handelt.

Aber wie in anderen Fällen, wenn Geheimdokumente mit Bezug zur nationalen Sicherheit veröffentlicht wurden, z.B. von Edward Snowden und Julian Assanges Wikileaks, bemühen sich die Mainstream-Medien aggressiv, die Aufmerksamkeit von der eigentlichen Frage abzulenken: Wenn die Dokumente echt sind, wird dann jemand für die darin enthüllten Verbrechen zur Verantwortung gezogen?

Die Dokumente über den NATO-Krieg gegen Rußland in der Ukraine bestätigen, was viele bereits wußten oder ahnten. Etwa, daß US- und NATO-Spezialeinheiten bereits in der Ukraine im Einsatz sind, und daß westliche Militärs, die öffentlich ein rosiges Bild der erwarteten „Frühjahrsoffensive“ der ukrainischen Streitkräfte zeichnen, tatsächlich große Zweifel daran haben, daß die russischen Streitkräfte tatsächlich besiegt oder aus den eroberten Gebieten in der Ostukraine vertrieben werden können. Andere Dokumente zeigen, daß die USA andere weiter massiv ausspionieren, sogar Verbündete wie Präsident Selenskyj und seine Regierung sowie UN-Generalsekretär Antonio Guterres.

Die Angriffe auf Whistleblower sind Teil der „hybriden Kriegsführung“ der mit den Verteidigungs-, Geheimdienst- und Sicherheitsbehörden verbündeten Konzernmedien, die deren kriminelle Machenschaften schützen soll. Elizabeth Vos berichtete am 17.4. in Consortium News, wie die Medien den jungen Informanten jagten, aber sich für die enthüllten Informationen nicht interessierten.

Ähnlich tischte die New York Times eine frei erfundene, inzwischen diskreditierte Geschichte auf, um Seymour Hershs Enthüllungen über die Urheberschaft der Biden-Administration an der Sabotage der Nord-Stream-Pipelines zu kontern, während die Mainstream-Medien seine Vorwürfe ignorierten (vgl. SAS 7-9/23). Hersh veröffentlichte nun einen weiteren Artikel über die Korruption des Selenskyj-Regimes und über die Stationierung beträchtlicher US-Militärkräfte in Polen und Rumänien, die in eine direkte Konfrontation mit den russischen Streitkräften verwickelt werden könnten, und wieder gaben die Medien keinen Mucks von sich.

Unterdessen verbleibt Snowden im russischen Exil, während Assange quasi mit einem Todesurteil rechnen muß, da er in Großbritannien in Einzelhaft auf seine Auslieferung an die USA wartet. Ihr „Verbrechen“: die Wahrheit über die korrupte Kriegsmaschinerie der USA und der NATO zu sagen.

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