Von Rußland über China bis Lateinamerika: Die Welt braucht LaRouches Wissenschaft der physischen Ökonomie

In der ersten Vortragsrunde der Konferenz sprach der führende chinesische Politikwissenschaftler Ding Yifan, langjähriger Vizedirektor des Weltentwicklungsinstituts des chinesischen Staatsrats, der mehrere Bücher, u.a. mit Kapiteln über LaRouches Ideen und Entdeckungen, verfaßt hat. LaRouche habe sich seit dem Ende von Bretton Woods auf zwei Verbrechen konzentriert: den Mißbrauch von Währungen durch frei schwankende Wechselkurse, was zu bösartigen Angriffen auf die Landeswährungen führte, und die Deregulierung des Finanzsystems, die den Spekulanten die Macht überließ. Die heutige Quantitative Erleichterung (QE) und anderes hyperinflationäres Gelddrucken schaffe ein Krebsgeschwür in der Wirtschaft; dies sei eine Demonstration von LaRouches Warnung vor der Entropie, wenn die Realwirtschaft nicht entwickelt wird.

Jozef Miklosko, ehemaliger Vizepremierminister der postkommunistischen Tschechoslowakei und ehemaliger slowakischer Botschafter in Italien, lobte seinen Freund LaRouche als den gebildetsten Menschen, den er je kannte, und merkte an, 80 Seiten seines eigenen Buches seien LaRouche und seiner Organisation gewidmet. Er empfahl, ein kurzes Buch über LaRouches Ideen in allen Sprachen zu verbreiten.

Dr. Natalja Witrenko, Ökonomin und Vorsitzende der Progressiven Sozialistischen Partei der Ukraine, erinnerte an ihre jahrelange Zusammenarbeit mit Lyndon und Helga LaRouche, u.a. bei der Forderung nach einem Neuen Bretton-Woods- System 1998. Sie beschrieb die Zerstörung der Ukraine nach dem Putsch von 2014, der das Land, einst eine der 10 größten Volkswirtschaften der Welt, zum ärmsten Europas gemacht hat, in dem 10 Mio. Menschen hungern und die Bevölkerung seit 1990 um mehr als 20% schrumpfte. Sie schloß: „Werden wir ein Friedhof sein, mit Windrädern statt Kreuzen?“

Dr. Kirk Meighoo, ehemaliger Senator in Trinidad und Tobago, Autor und politischer Aktivist, beschrieb, wie er durch seine Ausbildung (in Toronto, Jamaika und Großbritannien) zum Entwicklungsökonomen wurde, aber den wahren Schlüssel zur Entwicklung erst begriff, als er LaRouche im Internet entdeckte. Er unterstützt nachdrücklich die von der LaRouche- Bewegung weltweit vorgeschlagenen Vier Gesetze.

Jekaterina Fjodorowna Schamajewa, eine Dozentin in Rußland, sprach über die grundlegenden Ideen der „Schulen von Lyndon LaRouche und Pobisk Kusnezow“. Der verstorbene Kusnezow war einer der führenden Wissenschaftler und philosophischen Denker Rußlands, der nach dem Zerfall der Sowjetunion ein enger Freund und Mitarbeiter LaRouches wurde. Er schlug vor, auf der Grundlage von LaRouches Konzepten der relativen potentiellen Bevölkerungsdichte und Energieflußdichte eine neue Maßeinheit für den Fortschritt der physischen Ökonomie zu schaffen und sie nach LaRouche „La“ zu nennen. Schamajewa beschrieb die anhaltenden Bemühungen in Rußland um eine Synthese der Ideen von Kusnezow und LaRouche und betonte, daß die Wirtschaft nicht von den Naturgesetzen getrennt werden kann.

Der EIR-Wirtschaftsredakteur Paul Gallagher gab einen Überblick über das Bretton-Woods-System von der Nachkriegszeit bis zu seinem Ende 1971 und die Folgen dieses Endes. Er stellte LaRouches damalige Prognose vor, daß Präsident Nixons Entscheidung zu einer neuen Depression und schließlich einem neuen Faschismus führen würde. Dies war nur eine von LaRouches Wirtschaftsprognosen, die sich alle als zutreffend erwiesen.

Den Abschluß der ersten Sitzung bildeten Videopräsentationen und Lesungen über LaRouche von mehreren inzwischen verstorbenen Persönlichkeiten, darunter der ehemalige US-Justizminister Ramsey Clark über den Justizmißbrauch gegen LaRouche, Dr. Enéas Carneiro, ehemaliges Mitglied des brasilianischen Parlaments und Präsidentschaftskandidat, der frühere mexikanische Präsident José López Portillo sowie der ehemalige Außenminister von Guyana Fred Wills, der 1976 die UN-Generalversammlung aufforderte, LaRouches Idee einer Neuen Internationalen Wirtschaftsordnung zu übernehmen.

Viele der internationalen Redner und Diskussionsteilnehmer betonten, man müsse mehr von LaRouches Hauptwerken in andere Sprachen übersetzen, u.a. Russisch, Chinesisch und Arabisch, und sie weithin verbreiten.

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