Zepp-LaRouche spricht im größten Verlagshaus Chinas
Nach ihrer Teilnahme am Gürtel- und Straßen-Forum in Beijing am 14./15.5. als Vorsitzende des Schiller-Instituts hatte Helga Zepp-LaRouche in China weitere Vorträge und private Treffen. Am 25.5. hielt sie eine wichtige Rede im größten Verlagshaus Chinas, Phoenix Publishing & Media Group in Nanjing.
Zepp-LaRouche sagte den etwa 150 Gästen: „Gürtel und Straße flößen vielen Ländern Optimismus ein, und die Dynamik ist unaufhaltsam“, dennoch werde es nicht einfach werden, das Vorhaben ganz umzusetzen. Sie verurteilte scharf den Vorstoß der Briten und ihrer amerikanischen Verbündeten, nach dem Kalten Krieg eine unipolare Welt zu schaffen, was insbesondere aus dem Nahen Osten ein Trümmerfeld gemacht habe. Weitere Folgen seien die Flüchtlingskrise und der Aufstieg rechter Bewegungen.
Sie fuhr fort: „Gürtel und Straße werden zur Schaffung der Weltlandbrücke führen, die alle Kontinente verbindet, und das ist etwas, wofür wir seit über 40 Jahren kämpfen.“ Sie beschrieb ihren gemeinsamen Kampf mit ihrem Ehemann Lyndon LaRouche für eine neue Weltwirtschaftsordnung, wie LaRouches Aufruf für eine Internationale Entwicklungsbank 1975, seinen Aufbauplan für Afrika und die verwandte iberoamerikanische Initiative in Zusammenarbeit mit dem mexikanischen Präsidenten José Lopez Portillo, sowie die zahlreichen Landbrücken-Seminare des Schiller-Instituts auf fünf Kontinenten.
Um das Potential von Chinas herausragendem Gürtel- und Straße-Projekt ganz zu realisieren, „müssen Sie auch die Ideen meines Ehemanns zur Frage der Wirtschaftswissenschaft studieren“.
Man brauche einen Dialog der Kulturen, um die höchsten Errungenschaften jeder Kultur zu teilen. Zepp-LaRouche verglich dazu das Werk von Friedrich Schiller und Konfuzius und zeigte die Ähnlichkeiten der Ideen der beiden großen Denker, zwischen denen fast 2000 Jahre liegen.
Anschließend gab der Leiter des Washingtoner EIR-Büros, William Jones, einen Überblick über Lyndon LaRouches Errungenschaften, besonders zur physikalischen Ökonomie und zum Frieden durch Entwicklung.
Es folgte Prof. Bao Shixiu, Professor der Militärwissenschaften, mit einem Vortrag über die strategische Bedeutung von Gürtel und Straße für China, das damit historisch gewachsene Probleme mit einigen anderen Ländern, wie Indien und Japan, überwinden könne. Er lobte auch die Vorreiterrolle der LaRouches bei dieser Initiative.
Das Publikum zeigte sich sehr interessiert, ganz besonders an Zepp-LaRouches Aufruf zu einem Dialog der Kulturen. Mehrere Phoenix-Mitarbeiter bezogen sich auf Schillers Werk, offenbar haben einige von ihnen sich schon intensiv mit der deutschen Kultur beschäftigt.
Außerdem erschien in der Mai-Ausgabe der Monatsschrift Chinese Investment ein längerer Artikel von Zepp-LaRouche, in dem dargelegt wird, warum die USA sich der BRI anschließen müssen. China Investment ist eine renommierte Publikation der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission, die als wichtigste wirtschaftspolitische Planungskommission direkt der Regierung untersteht, und ist die wichtigste Finanzzeitschrift für Chinas Investment- und Baubranche.