Washington muß mit der Empire-Politik brechen, um Krieg zu verhindern

Lyndon LaRouche hat in der vergangenen Wochen nachdrücklich bekräftigt, der Hauptfeind sei heute das immer noch mächtige System der Globalisierung – das Britische Empire in seiner aktuellen Form, mit seinen saudischen und türkischen Handlangern und mit seinem beherrschenden Einfluß auf die US-Regierungen der letzten 15 Jahre unter Bush-Cheney und Obama. Weil das Empire bankrott ist, drängt es jetzt auf einen Krieg gegen Rußland und China, der sich rasch zu einer globalen thermonuklearen Konfrontation ausweiten würde.

Im Nahen Osten versucht der anglo-saudische Apparat, einen neuen hundertjährigen Religionskrieg von Sunniten gegen Schiiten anzustoßen (s. SAS 2/16). Das britische Verteidigungsministerium hat jetzt nach langem Schweigen bestätigt, daß Experten der britischen Luftwaffe den Saudis bei ihrem Krieg in Jemen, der alle moderaten Kräfte ausradieren soll, bei der Auswahl der Bombenziele helfen. Es gibt auch mehr Hinweise darauf, daß einige der Briten, die im Nahen Osten und Nordafrika in führenden Positionen für den Islamischen Staat (ISIS) kämpfen, von den Diensten MI5 und MI6 rekrutiert wurden. Einer davon ist der berüchtigte „Dschihad-John“, der ISIS-Wortführer bei mehreren Videos 2015, die Enthauptungen von Gefangenen zeigen.

Londons anderer wichtiger Vorposten im Nahen Osten, die türkische Regierung von Präsident Recep Erdogan, die den Muslimbrüdern nahesteht, liefert ISIS weiter lebenswichtige logistische Unterstützung, um Rußland zu provozieren. Vor einigen Wochen fuhr Erdogan nach Saudi-Arabien, um eine militärische und strategische Partnerschaft mit Riad zu besiegeln, die den Konfessionskrieg in der Region und der ganzen islamischen Welt schüren soll. Am 12.1. verübte eine angebliche ISIS-Zelle in Istanbul einen Terroranschlag, dem vor allem deutsche Touristen zum Opfer fielen und dessen Zweck nach Ansicht vieler Experten war, Deutschland noch mehr in die Nahostkonflikte hineinzuziehen. Deutsche Sicherheitskreise verurteilen zunehmend Ankaras Unterstützung von Dschihad-Terroristen und die Bombenangriffe auf Kurden.

Zudem tauchten letzte Woche Nachrichtendienstberichte auf, ISIS-Kämpfer seien über die Türkei in die Ukraine eingereist, wo sie sich mit den paramilitärischen Neonazi-Einheiten des Rechten Sektors verbünden, um als weitere direkte Provokation Moskaus den Konflikt im Osten des Landes wieder anzuheizen.

Ein weiterer Brennpunkt entstand nach Nordkoreas Erklärung, es hätte eine Wasserstoffbombe getestet. Die Regierung Obama bedrängt China, sich gegenüber Pjöngjang aggressiver zu verhalten, was Beijing jedoch strikt ablehnt.

Gleichzeitig zeichnen sich aber auch die Anfänge einer Alternative deutlicher ab. Wenn die USA Obamas politischen Kurs aufgeben und sich für die strategische Zusammenarbeit mit Rußland, China und Indien entscheiden, dann kann die akute Kriegsgefahr ausgeräumt werden.

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