Sputnik interviewt Zepp-LaRouche: China und das Amerikanische System

Die russische Nachrichtenagentur Sputnik (englischsprachige Ausgabe) sprach am 5.4. mit der Präsidentin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, über den zweitägigen Gipfel der Präsidenten Xi Jinping und Donald Trump, der am nächsten Tag begann.

Am 6.4. erschienen ein auf dem Interview beruhender Artikel und der Audiomitschnitt des kompletten Interviews. Zum Handelsdefizit sagte Zepp-LaRouche, China könne in die Infrastruktur in den USA investieren: „Der Weg, das Handelsdefizit zu reduzieren, wären chinesische Direktinvestitionen in die Infrastruktur“, vielleicht über eine Infrastrukturbank oder ähnliches.

Weiter sagte sie: „Trump hat kürzlich mehrmals erwähnt, daß er zum Amerikanischen System der Ökonomie zurückkehren will, dem System Alexander Hamiltons, Lincolns und Henry Clays…, ein sehr protektionistisches System… Es besagt im Grunde, daß die einzige Quelle des Reichtums die Kreativität und Produktivität der Arbeitskraft ist, im Gegensatz zum Britischen System, das besagt, man muß billig einkaufen und teuer verkaufen, den Handel beherrschen und die Arbeitskosten so gering wie möglich halten. Und wenn man anschaut, was China mit seinem chinesischen Wirtschaftswunder der letzten 30 Jahre getan hat: das ist viel näher an der Philosophie Alexander Hamiltons als an dem System der Globalisierung und des sog. ,Freihandels’. Denn ich denke, daß das chinesische System des Freihandels nicht dasselbe ist wie das, was sich die Briten und die Amerikaner unter den Regierungen Obama und Bush darunter vorstellen.“

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