Schuld an der Krise um Korea sind Bush, Cheney und Obama

Es gibt keinen vernünftigen Grund, warum Korea nicht schon wiedervereint sein sollte oder warum durch die Krise um Nordkorea heute ein Krieg droht, der große Teile Asiens verheeren und vielleicht sogar in einen atomaren Weltkrieg ausufern könnte. Die Handlanger des Britischen Empire im Weißen Haus in den letzten 16 Jahren – George W. Bush, Dick Cheney und Barack Obama – schufen die Krise bewußt, nicht wegen irgendwelcher Handlungen des kleinen Nordkorea, sondern, um Konfrontation und Konflikt zwischen den USA und China zu schüren und um die Teilung der Welt in Ost und West aufrechtzuerhalten.

Tatsächlich wurde schon 1994 eine solide Grundlage für eine friedliche Lösung des Koreakonflikts geschaffen – einschließlich der Einstellung des nordkoreanischen Kernwaffenprogramms –, als die Regierung Clinton die sog. „Rahmenvereinbarung“ vermittelte. Unter dieser legte Nordkorea seinen plutoniumerzeugenden Reaktor still und erhielt im Gegenzug einen sichereren Reaktor, Öllieferungen für den Übergang sowie das Versprechen einer Normalisierung der Beziehungen zu Seoul und Washington, während IAEA-Inspektionen in dem Land zugelassen wurden.

Das funktionierte recht gut, bis Bush und Cheney 2001 an die Macht kamen, das Abkommen aufgaben und Nordkorea zum Bestandteil einer „Achse des Bösen“ erklärten. Die Südkoreaner arbeiteten unter Präsident Kim Dae-jung weiter mit dem Norden und mit China, Rußland und Japan zusammen, was 2002 einen noch bedeutenderen Durchbruch ermöglichte. Die Zäune an der Entmilitarisierten Zone (DMZ) wurden aufgeschnitten und mehrere Bahnverbindungen zwischen Nordkorea und Südkorea wiedereröffnet. Präsident Kim nannte dies die „Eiserne Seidenstraße“, und es entsprach Lyndon LaRouches Vorschlag einer Bahnverbindung von Buson bis Rotterdam, als Grundlage für die Beendigung des Konflikts zwischen Ost und West durch wirtschaftliche Entwicklung im beiderseitigen Interesse.

Es begannen Sechs-Parteien-Gespräche, aber Bush und Cheney und später Obama nutzten jede Gelegenheit, die Kooperation zu sabotieren. Die Folge ist, daß Nordkorea heute schätzungsweise 10-20 Kernwaffen besitzt. Man kann nur den Schluß ziehen, daß dies kein Fehler, sondern Absicht war. Die angebliche Gefahr aus Nordkorea diente als Vorwand für die Ausweitung der US-Militärpräsenz um China, ähnlich wie die Konflikte um Syrien und die Ukraine dazu dienen, amerikanisch-russische Zusammenarbeit zu verhindern.

Trump hat versprochen, mit Chinas Präsident Xi Jinping zusammenzuarbeiten, um die koreanische Krise friedlich zu lösen. Er muß gezwungen werden, sein Wort zu halten.

In Südkorea findet am 5.9. eine Präsidentschaftswahl statt, nachdem Präsidentin Park Geun-Hye abgesetzt wurde, und nur zwei Bewerbern, beide aus der Opposition, werden Chancen eingeräumt. Der Sieger wird die Gelegenheit haben, eine Initiative für eine grundlegende neue Politik gegenüber Nordkorea, China und Rußland zu ergreifen.

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