Schiller-Institut hilft bei der Gestaltung einer schönen Zukunft für Afghanistan

Am 6.-8.11. fand in Kabul eine bahnbrechende Konferenz statt, die vom Ibn Sina Research and Development Center ausgerichtet wird. Unter dem Titel „Das afghanische Wirtschaftswunder schaffen“ hat die Konferenz etwa 500 Wissenschaftler und Gäste aus ganz Afghanistan und aus anderen Teilen der Welt angezogen. Erklärtes Ziel der Konferenz ist es, „einen umfassenden Plan für den wirtschaftlichen Wiederaufbau des gesamten Landes vorzulegen, mit dem Ziel, Afghanistan in absehbarer Zeit zu einem Land mit mittlerem Einkommen zu machen“.

Die Vorsitzende des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, sprach am ersten Tag per Video, und eine sechsköpfige Delegation des Instituts nimmt persönlich teil und hält Vorträge zu verschiedenen Fragen des wirtschaftlichen Wiederaufbaus. Berichte darüber folgen in der nächsten Ausgabe.

Xinhua berichtet, daß der amtierende stellv. Außenminister für politische Angelegenheiten, Scher Mohammad Abbas Stanekzai, die Veranstaltung eröffnete und afghanische und ausländische Unternehmen aufrief, in dem vom Krieg verwüsteten Land zu investieren, und die im Ausland lebenden Afghanen aufforderte, nach Hause zurückzukehren und ihr Land wiederaufzubauen.

In der Pressemitteilung des Ibn-Sina-Forschungs- und Entwicklungszentrums vom 6.11. heißt es:

„Natürlich muß die Linderung und spätere Beseitigung der humanitären Krise Priorität haben. Aber das wird nur dann dauerhaft erfolgreich sein, wenn es ein landesweites Programm für grundlegende Infrastrukturen wie Verkehr, Energie, Wasserwirtschaft, Kommunikation, Bildung und Gesundheitsversorgung gibt. Nur wenn diese Grundlagen im ganzen Land aufgebaut werden, können eine produktive Landwirtschaft und Industrie entwickelt werden.

Zu diesem Zweck wird die Konferenz den Wirtschaftsplan ,Operation Ibn Sina: Das kommende Wirtschaftswunder in Afghanistan‘ vorstellen, der von ehrenamtlichen Ökonomen des Schiller-Instituts ausgearbeitet und afghanischen Experten im Ausland und in Afghanistan selbst zur Verfügung gestellt wurde, um seine Ziele zu analysieren und zu priorisieren.

Die Umwandlung Afghanistans in eine stabile, wohlhabende Nation liegt auch im Interesse aller Nachbarn des Landes, da die geographische Lage Afghanistans das Land zu einem organischen Knotenpunkt für einen Großteil des Verkehrs und Handels zwischen Zentralasien, Südasien und Südwestasien macht. Die Einbindung Afghanistans in die Korridore und Infrastrukturprojekte der Gürtel- und Straßen-Initiative liegt im Interesse ganz Eurasiens und auch Afghanistans.

Dieses Programm und dieser Ausblick stehen in der Tradition eines der größten Söhne Afghanistans, Ibn Sina, dessen Vater in Balch im Norden des Landes geboren wurde und der einer der größten Ärzte und Universaldenker aller Zeiten war. Eine Konferenz mit diesen Zielen zu seinen Ehren abzuhalten ist eine hervorragende Metapher für eine reiche und schöne Zukunft Afghanistans!“

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