Mobilisieren Sie, um ein nukleares Armageddon zu verhindern!

Der Kernpunkt jeder Bewertung der gegenwärtigen strategischen Lage muß die Konfrontation zwischen der Führung der Globalen NATO und der Atommacht Rußland und das dadurch drohende nukleare Armageddon sein. Die bewaffnete Meuterei des Chefs der Wagner-Gruppe, Jewgeni Prigoschin, am 23.-24.6. ist in diesem Zusammenhang zu sehen, auch wenn viele Aspekte noch unbekannt sind.

Entscheidend ist: Jetzt müssen Menschen eingreifen, um den Marsch ins Armageddon zu stoppen. Deshalb ruft die Gründerin und Leiterin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, alle zum Handeln auf. Sie empfiehlt dringend, einen Artikel von Dmitrij Trenin zu lesen, der am 22.6. noch vor der jüngsten Zuspitzung in Rußland erschien, „Die USA und ihre Verbündeten spielen Russisches Roulette – man könnte fast meinen, sie legen es auf einen Atomkrieg an“. (s.u.).

Das Besorgniserregendste an den Ereignissen des vergangenen Wochenendes in Rußland ist die Reaktion des Westens. Während Prigoschins Meuterei bereits entschärft wurde, erklang aus westlichen Hauptstädten unisono der Schlachtruf: „Mit Rußland und Putin geht es bergab! Jetzt müssen wir nachlegen!“ Am 26.6. warb das Hudson Institute mit einer Sonderveranstaltung in Washington dafür, die Ukraine noch besser zu bewaffnen, der Titel war „Meuterei in Rußland: Bewertung der Auswirkungen von Prigoschins Marsch auf Moskau“.

Die gleiche Botschaft „Rußland liegt am Boden“ verbreiteten westliche Medien, während der Hohe Vertreter für Außen- und Sicherheitspolitik Josep Borrell den versammelten EU-Außenministern 26.6. in Luxemburg verkündete: „Der russische Staat und Putin persönlich sind geschwächt.“ Angesichts der internen Instabilitäten und Fragilitäten Rußlands sei man entschlossen, alles zu tun, um der Ukraine zum Sieg zu verhelfen.

Das ist keine bloße Rhetorik, es ist der Kontext mit einer in Wahnvorstellungen gefangenen Elite, in dem ein einziger Zwischenfall die nukleare Vernichtung auslösen kann. Die Voraussetzungen für einen solchen Fall sind rund um das Kernkraftwerk Saporoschje geschaffen. Am 23.6. behauptete der Chef des Kiewer Militärgeheimdienstes, Kyrylo Budanow, die Selenskyj-Regierung habe Beweise dafür, daß Rußland alle Vorbereitungen für ein Bombardement des Kraftwerks getroffen habe, das die Region radioaktiv verseuchen werde. Die Frage sei nur, wann Moskau das tun werde.

Die russische Führung weist dies scharf zurück, aber eine klassische Operation unter falscher Flagge durch die NATO oder ihre Handlanger ist absolut möglich (man denke an die NordStream-Sabotage).

Trenins Fazit ist eindeutig: „Um eine allgemeine Katastrophe zu verhindern, muß man die Angst vor dem Armageddon wieder in die Politik und in das öffentliche Bewußtsein hineinbringen. Im Atomzeitalter ist das die einzige Garantie für den Fortbestand der Menschheit.“

Das internationale Schiller-Institut (SI) übernimmt die besondere Verantwortung, dazu beizutragen. Dazu hat es eine Internationale Friedenskoalition gegründet, die wöchentliche Zoom-Treffen abhält, um die weltweiten Aktivitäten verschiedener Friedensorganisationen zu koordinieren. (Weitere Informationen finden Sie auf der SI-Website.) Die dringende Mobilisierung der Bevölkerung stand auch im Mittelpunkt eines Symposiums von Diane Sares Kampagne für den US-Senat in New York am 23.6. mit dem ehemaligen UN-Waffeninspektor Scott Ritter, Steven Starr vom Bulletin of the Atomic Scientists und Carl Osgood von EIR.

 

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