Iberoamerikas Zukunft liegt in der Neuen Seidenstraße

Am 4.5., zehn Tage vor dem historischen Seidenstraßengipfel in Beijing, veranstalteten das Schiller-Institut und EIR zu dem Thema ein internationales Internetforum mit der Präsidentin des Instituts, Helga Zepp-LaRouche, als Hauptrednerin. Zepp-LaRouche, der peruanische Ökonom Justo Vargas vom „Komitee für die Nordroute des Biozeanischen Korridors“ und Gerardo Castilleja von der mexikanischen LaRouche-Bewegung (MOCILA) lösten mit ihren optimistischen Vorträgen über die Chancen Iberoamerikas durch die Gürtel- und Straßen-Initiative (BRI) begeisterte Reaktionen von Hunderten Zuschauern aus – darunter viele Studenten –, die anschließend Wellen in der ganzen Region schlugen.

Die Dynamik für diese globale Initiative wird immer stärker, was inzwischen in vielen Kommentaren über die notwendige Mitwirkung Iberoamerikas an der BRI zum Ausdruck kommt. Aus der Region waren beim BRI-Forum zwei Staatschefs – Michelle Bachelet aus Chile und Mauricio Macri aus Argentinien – und viele Minister, weil die Chancen der BRI einfach nicht mehr zu ignorieren sind. Zudem haben Chile und Bolivien gerade angekündigt, daß sie Mitglied der Asiatischen Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB) geworden sind; bisher sind dies aus der Region schon Peru, Venezuela und Brasilien.

Sogar Macri, der sonst alles tut, was die City und die Wall Street ihm vorgeben, konnte nicht an der BRI vorbei. Argentiniens Botschafter in China, Diego Guelar, schrieb in einem Beitrag für die spanischsprachige Ausgabe der staatlichen Webseite China.org.cn vom 5.5.: „Das 21. Jahrhundert ist geprägt vom Aufstieg und der Konsolidierung Chinas als Supermacht, über die Bedeutung und Stellung der USA und anderer Länder hinaus.“

Das „Netzwerk Amazonas-Integration“ aus Peru, ein breites Bündnis von Befürwortern wirtschaftlicher Entwicklung im Landesinneren Perus, nannte in einer Presseerklärung vom 7.5. das Internetforum vom 4.5., an dem es mitgewirkt hatte, ein „weltweit wichtiges Ereignis“, und rief Präsident Pedro Pablo Kuczynski auf, am Beijinger Gipfel teilzunehmen.

Und Chiles Botschafter in China, Jorge Heine, erklärte in einem Interview mit Xinhua vom 9.5., das BRI-Forum „könnte zu keinem besseren Zeitpunkt kommen“. Bisher sei die iberoamerikanische Beteiligung an der BRI zwar noch nicht sehr umfangreich, aber alle Voraussetzungen seien gegeben, um das zu ändern. Ursprünglich habe die BRI sich zwar auf Asien, Europa und Teile Afrikas konzentriert, aber „inzwischen ist daraus etwas viel Größeres geworden“, jetzt stünden „Infrastrukturprojekte und weltweite Vernetzung“ im Mittelpunkt der chinesischen Außenpolitik. Iberoamerikas Beteiligung an der BRI könne und müsse ausgeweitet werden.

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