Historischer Hintergrund: Als Bill Clinton Wladimir Putins „enormes Potential“ lobte

Es ist nützlich, Barack Obamas ständige Provokationen und Aggressionen gegen Wladimir Putin mit der Haltung des damaligen US-Präsidenten Bill Clinton im Jahr 2000 zu vergleichen, als Putin russischer Präsident wurde.

Aus Unterlagen der Clinton-Präsidialbibliothek, die von der BBC angefordert und dann international weithin aufgegriffen wurden, geht hervor, daß Clinton die Aussichten für die Zusammenarbeit ziemlich optimistisch einschätzte.

In einem Telefonat mit dem damaligen britischen Premier Tony Blair sagte Clinton am 8.2.2000, mit Putin „können wir eine Menge Gutes tut. Wir versuchen, bilaterale Fragen mit Rußland zu klären und irgendwie diese Tschetschenien-Angelegenheit zu lösen. Putin hat enormes Potential. Ich halte ihn für sehr schlau und bedacht. Ich denke, wir können viel Gutes mit ihm erreichen.“

In einem anderen Telefonat mit Blair am 23.11.2000 beschrieb Clinton ein Treffen mit Putin als „sehr interessant. Ihm war viel daran gelegen, mich zu beeindrucken. Er wollte Amerika als Partner betrachten, denke ich. Ich halte ihn für einen Mann mit großen Fähigkeiten und Ambitionen für die Russen. Seine Absichten sind allgemein ehrenhaft und offen, aber er hat sich noch nicht ganz entschieden. In Bezug auf Demokratie könnte er schwammig werden.“

Clintons Amtszeit war eine Periode mit beträchtlichem Potential zwischen den USA und Rußland, als Lyndon LaRouche erheblich daran beteiligt war, die Idee einer „neuen Finanzarchitektur“ anstelle des Wall-Street-Systems als Grundlage für Zusammenarbeit der beiden Supermächte zu entwickeln. Heute hat sich nach zwei Amtszeiten Bush und zwei Amtszeiten Obama unter britischer Steuerung das Verhältnis so verschlechtert, daß wir am Rand der thermonuklearen Konfrontation stehen.

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