Hintergründe zum anglo-saudischen Terrorapparat

Als der saudische Prinz Salman Washington besuchte, wo er sich u.a. mit Präsident Obama traf, veröffentlichte die amerikanische LaRouche-Bewegung am 13.6. eine öffentliche Erklärung über die Hintergründe des anglo-saudischen Terrorapparats, der von Obama, dem FBI und der CIA gedeckt wird. Darin heißt es:

„Das Massaker eines mutmaßlichen Anhängers des Islamischen Staats, Omar Mateen, in Orlando/Florida am 12. Juni war nur der jüngste einer ganzen Serie schrecklicher Terroranschläge, die allesamt auf ein 30 Jahre altes ,Ölgeschäft’ zwischen den britischen und saudischen Monarchien zurückgehen. Das Geheimgeschäft verschaffte beiden enorme Macht und Geldmittel, um den heute weltweit operierenden Dschihadisten-Apparat aufzubauen und mit diesem Terrorapparat Nationen anzugreifen.“

Dieses Tauschgeschäft „Waffen gegen Öl“ wurde 1985 zwischen dem saudischen Botschafter in den USA, Prinz Bandar bin-Sultan, und der britischen Regierung der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher eingefädelt, und mit den geheimen Gewinnen wurden schwarze Kassen von ungeheuren Dimensionen angelegt:

„Im Rahmen von ,Al-Yamamah’ lieferte der britische Rüstungskonzern BAE Systems Saudi-Arabien Waffen im Wert von schätzungsweise 40 Mrd. $ und zahlte schätzungsweise weitere 20 Mrd.$ Schmiergelder an saudische Prinzen und Beamte im Verteidigungsbereich. Im Gegenzug lieferten die Saudis den Briten täglich 600.000 Faß Öl. Dieses Öl wurde über die anglo-holländischen Ölkonzerne British Petroleum und Royal Dutch Shell auf den internationalen Spotmärkten verkauft, und damit wurden mehrere hundert Milliarden Dollar Gewinn gemacht. EIR schätzte den Gewinn des Geschäfts nach Abzug der Kosten schon 2007 auf mindestens 100 Mrd.$, die auf geheime Konten in Steuerparadiesen flossen, um sie für gemeinsame saudisch-britische verdeckte Operationen zu nutzen.

In einer autorisierten Biographie prahlt Prinz Bandar mit diesen versteckten Geldern und brüstet sich, ein so außergewöhnliches Geschäft könnten nur zwei absolute Monarchien organisieren, die über dem Gesetz stehen und die Grenzen zwischen öffentlichem und privatem Handeln verwischen können.

2007 untersuchten britische Medien Schmiergeldzahlungen im Rahmen des Al-Yamamah-Geschäfts und berichteten, der damalige Premier Tony Blair habe 2006 das Britische Büro für schwere Betrugsfälle (SFO) angewiesen, die Ermittlungen einzustellen, mit der Begründung, die anglo-saudische Partnerschaft habe „für die britische nationale Sicherheit Vorrang.“

Bandar persönlich erhielt für seine Vermittlung des Geschäfts eine Kommission von mindestens 2 Mrd.$. Wie wir berichteten (s. SAS 19/11 und 29/09), gab es 2001 eine direkte Verbindung des damaligen Botschafters in Washington zu den Tätern des 11. September.

In der Erklärung wird betont, daß die Welt auch weiterhin „an jedem Ort und jederzeit mit blinden Terroranschlägen rechnen muß“, wenn dieser anglo-saudische Apparat nicht bloßgestellt und zerschlagen wird.

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