Grundlagen einer erfolgreichen weltweiten Friedensbewegung

Die zweite Konferenzsitzung wurde von Jacques Cheminade, dem Vorsitzenden der französischen Partei Solidarité et Progrès, eröffnet. Er beschrieb die gegenwärtige historische Periode als „Kampf zwischen der malthusianischen, herrschsüchtigen Finanzoligarchie, die unsere westlichen Länder besetzt hält, und denjenigen, die überzeugt sind, daß die menschliche Gattung ein Recht auf Entwicklung hat“.

Cheminade verwies auf die entscheidende Rolle des 2019 verstorbenen US-Ökonomen Lyndon LaRouche bei der Definition der Prinzipien der physischen Ökonomie für ein neues Entwicklungsparadigma. Er zitierte den russischen Wirtschaftswissenschaftler Sergej Glasjew, Minister für Integration und Makroökonomie der Eurasischen Wirtschaftskommission (EAEU): „Die von Lyndon LaRouche vertretenen Prinzipien der physischen Ökonomie untermauern heute das chinesische Wirtschaftswunder und bilden die Grundlage der indischen Wirtschaftsentwicklung.“

Auf dem Podium sprachen auch Vertreter aus Argentinien, der Demokratischen Republik Kongo, Frankreich und der Türkei, die sich alle für wirtschaftliche Entwicklung und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

Die dritte Sitzung trug das Motto „Die weltweite Friedensbewegung über Parteigrenzen hinweg: Der besondere Fall der Vereinigten Staaten; die Rolle des Vatikans und des Globalen Südens“. Den Hauptvortrag hielt Harley Schlanger, der stellv. Ratsvorsitzende des Schiller-Instituts in den USA, der die einst von US-Präsident John F. Kennedy vertretene Vision des Weltfriedens vorstellte, die der Politik, die Washington in den Jahrzehnten danach bis heute verfolgte, diametral entgegengesetzt war. Die anderen Podiumsteilnehmer berichteten aus ihren jeweiligen Ländern über die Bemühungen um den Aufbau einer Friedensbewegung, die der massiven Propaganda der Mainstream-Medien etwas entgegensetzt.

Der Sonntagvormittag begann mit einer inspirierenden Podiumsdiskussion zum Thema „Eine Kultur zur Emanzipation und Erweiterung der kreativen Fähigkeiten jedes Menschen – ein Dialog zwischen Kulturen und Zivilisationen“. Hauptredner war Dr. Luc Reychler, emeritierter Professor der Universität Löwen und ehemaliger Direktor des Zentrums für Friedensforschung und Strategische Studien in Belgien. Seine Rede trug den polemischen Titel „Europäische humanistische Werte contra Kriegskultur: Was würde Erasmus zum Frieden in der Ukraine sagen?“ Darin betrachtete er den aktuellen Stellvertreterkrieg hypothetisch mit den Augen des großen niederländischen Renaissance-Gelehrten Desiderius Erasmus (1466-1536).

Die Konferenz endete mit dem heute sehr umstrittenen Thema „Wissenschaftliche Ökologie und Bewertung der klimatischen Herausforderung: Die Beseitigung von Armut und Hunger in der Welt hat Priorität“. Die Podiumsteilnehmer (aus Frankreich, Deutschland und Italien) widerlegten sehr kompetent und mit einer guten Portion Humor die Panikmache um den „Klimawandel“. Auch die häßliche malthusianische Ideologie hinter dem „Green Deal“ wurde während der zwei Tage entlarvt.

Am Samstagabend genossen die Teilnehmer ein erhebendes klassisches Konzert. Die albanische Pianistin Dhurata Lazo spielte eine Romanze des albanischen Komponisten Tonin Harapi und mehrere Stücke von Frédéric Chopin. Anschließend begleitete sie die schwedische Sopranistin Leena Malkki bei Arien von Mozart und Verdi sowie zwei Schubert-Liedern.

Helga Zepp-LaRouche brachte den Kampfgeist der Teilnehmer der außergewöhnlichen Konferenz mit der Feststellung zum Ausdruck: „Wir brauchen jetzt eine Explosion von Optimismus“ – den Optimismus im Wissen, daß wir gewinnen können, und der Gegner nicht.

Print Friendly, PDF & Email