Grund für Optimismus mit dem „neuen Paradigma“

Wir befinden uns in einem entscheidenden Augenblick der Geschichte, in dem über das Schicksal der Menschheit in den kommenden Jahrzehnten entschieden wird. Das neue Paradigma der „Win-Win-Zusammenarbeit“ wird immer stärker, wie wir in diesem Nachrichtenbrief oft betont haben, und es wird hoffentlich bald die Axiome des alten Paradigmas in den Mülleimer der Geschichte befördern – Axiome wie das System der Geopolitik mit ihrem Nullsummenspiel, wo der Aufstieg einer Nation als Bedrohung aller anderen Nationen gesehen wird; die Vorstellung, Geld sei gleichbedeutend mit wirtschaftlichem Wert, mit der Folge einer Jagd nach schnellem Profit durch Finanzspekulation ohne Rücksicht auf das Gemeinwohl; und die Ideologie der Grenzen des Wachstums, die Bevölkerungswachstum als Gefahr für „Mutter Natur“ betrachtet, anstatt als Quelle für mehr Kreativität.

Deshalb ist heute Optimismus berechtigt, wie Helga Zepp-LaRouche in ihrer Rede auf der Münchner Konferenz zum Gedenken des großen deutsch-amerikanischen Raumfahrtpioniers und Humanisten Dr. Krafft Ehricke betont hat – vor allem aus zwei Gründen:

Der erste ist Chinas Strategie der Neuen Seidenstraße („Gürtel und Straße“) für wirtschaftliche Entwicklung, von der alle beteiligten Nationen profitieren. Dies ist heute schon das größte Infrastrukturprogramm der Menschheitsgeschichte, es schließt 70 Länder mit 4,5 Mrd. Menschen ein. Innerhalb weniger Jahre hat es bereits eine positive Dynamik auf der Welt entfesselt, auch in Lateinamerika und Afrika, wo die Menschen zum erstenmal seit Jahrzehnten eine reale Möglichkeit sehen, mit Chinas Hilfe Unterentwicklung und Dauerkonflikte zu überwinden. Der Seidenstraßen-Gipfel in Beijing im Mai wird dieses Programm sicher noch weiter vorantreiben.

Zweitens besteht die reale Möglichkeit, daß die Vereinigten Staaten unter Präsident Trump zum ursprünglichen Amerikanischen System der Ökonomie und zur Zusammenarbeit wahrer Republiken zurückkehren – im Gegensatz zum Britischen Empire. Diese Vorstellung ist zugegebenermaßen schwer nachvollziehbar, wenn man den etablierten Medien mit ihren ständigen Attacken auf den unberechenbaren Donald Trump glaubt. Doch er selbst hat betont, daß man wieder in Realwirtschaft und Infrastruktur investieren muß, sowie in das Raumfahrtprogramm, das die Grenzen menschlichen Wissens erweitert, und daß die USA mit Rußland und China zusammenarbeiten müssen.

Es gibt natürlich keine Garantie, daß Trump die Machtstrukturen und Privilegien beseitigen wird, die in Amerika spätestens seit Präsident Kennedys Ermordung errichtet wurden, seien sie finanziell, politisch oder militärisch. Das erklärt die beispiellosen, hysterischen Angriffe des „Staats im Staat“ (deep state) und von ihm kontrollierter Medien auf Trumps Präsidentschaft, nicht nur in den USA, sondern genauso auch in Europa.

Ein entscheidender Abschnitt in diesem Machtkampf wird der Besuch des chinesischen Präsidenten Xi Jinping bei Trump in Mar-a-Lago am 6.-7.4. sein. Man rechnet zwar noch nicht mit sensationellen Ankündigungen, aber die Chinesen werden wahrscheinlich Investitionen und fachliche Unterstützung beim Ausbau der Infrastruktur in den USA anbieten, wovon beide Seiten profitieren würden. Xi könnte den amerikanischen Präsidenten bewegen, sich der „Win-Win-Perspektive“ anzunähern. So sprach schon US-Außenminister Tillerson am 19.3. in Beijing von einem Verhältnis beider Großmächte nach den Grundsätzen „kein Konflikt, keine Konfrontation, gegenseitiger Respekt und Win-Win-Kooperation“.

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