Fortschritt beim Bahnprojekt Kigali-Mombasa

Anfang April werden chinesische Firmen in Kenia die 500 km lange Eisenbahnstrecke zwischen der Hauptstadt Nairobi und der Hafenstadt Mombasa fertigstellen. Später soll sie durch Uganda bis Kigali in Ruanda auf eine Gesamtlänge von 2000 km verlängert werden. Die Regierung in Kigali hat bestätigt, daß sie die Teilstrecke in Ruanda bauen will, die Verhandlungen mit Chinas Export-Import-Bank über einen Kredit von 1,2 Mrd.$ dafür sind weitgehend abgeschlossen. Die Linie Mombasa-Kigali wird die erste Eisenbahnstrecke von der Küste zum Inneren Afrikas sein – nachdem die Kolonialmächte daran niemals ein Interesse hatten.

Wang Mengshu von der Chinesischen Akademie für Ingenieurswesen erläuterte die Pläne am 15.3. in CCTV: „Afrika ist ein wichtiger Teil der Seidenstraßen-Initiative. Wenn unsere Teams anfangen zu arbeiten, untersuchen sie zuerst die Wasservorkommen, damit die örtliche Bevölkerung eine ausreichende Versorgung bekommt. Dann bauen wir Straßen, die für die Schienenverlegung gebraucht werden, und drittens schaffen wir Arbeitsplätze.“ Afrika könne von der chinesischen Erfahrung beim Eisenbahnbau profitieren, denn es sei offensichtlich, daß Eisenbahnen die Volkswirtschaft voranbringen. Praktisch jedes afrikanische Land plane jetzt bereits, 7-8000 km Eisenbahnstrecken zu bauen. „Wir haben das gleiche in China verwirklicht. Wie knapp das Geld auch sein mag, wir heben immer etwas für unsere Eisenbahnen auf.“

Print Friendly, PDF & Email