ESA-Direktor Wörner: Auf zum Mond und die Erde im All schützen!

Wie Lyndon LaRouche oft betont hat, ist die Raumfahrt unsere größte wissenschaftliche Herausforderung, um unser Universum besser zu verstehen. Aber nicht nur das. Sie definiert auch die gemeinsame Mission und Interessen der ganzen Menschheit jenseits aller nationalen oder ethnischen Unterschiede. In diesem Sinn führt die amerikanische LaRouche-Bewegung LPAC eine neue Kampagne für die Erneuerung der ehrgeizigsten NASA-Programme, die Präsident Obama zu Tode spart.

Einen Eindruck dieser begeisternden Perspektive gab es letzte Woche bei der internationalen Luftfahrtausstellung ILA in Berlin vom Direktor der Europäischen Raumfahrtagentur, Johann-Dietrich Wörner. Er durchbrach das „grüne“ Paradigma, das sonst überall vorherrscht, auch in Deutschland, dem Land großer Raumfahrtpioniere wie Hermann Oberth, Werner von Braun, Krafft Ehricke u.a.

ESA-Chef Wörner betonte, bemannte Missionen seien für die Weltraum- und Planetenforschung unverzichtbar, weil Astronauten unabhängig urteilen und handeln können, während Roboter auch bei der allerbesten Vorprogrammierung in ihrer Kreativität beschränkt sind. Satelliten aus dem erdnahen Orbit könnten viel leisten, ebenso wie unbemannte Orbital- und Rovermissionen zum Mond, aber es gebe keinen Ersatz für den Aufbau einer ständigen bemannten Mondbasis. Für dieses „Monddorf” könne man viel Baumaterial auf dem Mond verwenden, was den teuren Transport von Baumaterial von der Erde überflüssig macht.

Auch Wasser und Sauerstoff, die für das Leben am Monddorf nötig sind, könne man vor Ort aus Substanzen von der Mondoberfläche gewinnen. Das Monddorf werde auch das Sprungbrett zum Mars und anderen Planeten sein, so Wörner.

Zusätzlich zu der wichtigen Satellitenerfassung von Daten über Klima, Meere, Winde und Öllecks sei es auch dringend notwendig, sich mit anderen Gefahren zu befassen, etwa zu verhindern, daß ein großer Asteroid auf die Erde stürzt. Dann solle man sich lieber nicht darauf verlassen, daß Bruce Willis und die Armaggedon-Mannschaft die Menschheit retten wie im Film. Besser wäre eine Einrichtung im All, die einen gefährlichen Asteroiden unschädlich macht, lange bevor er die Erde erreicht.

Bei einer weiteren Veranstaltung, in der Berliner Vertretung Baden-Württembergs am 2.6., mit Wörner und Spitzenvertretern der deutschen Raumfahrtindustrie, zeigte sich auch der starke Wunsch der Öffentlichkeit nach einer massiven Ausweitung der Weltraummissionen.

Bei der ILA zeigte Wörner eines seiner Lieblingsfotos, mit einer ISS-Crew aus einem Deutschen, einem Russen und einem Amerikaner im Orbit zur Zeit der Krimkrise 2014 – als Beweis dafür, daß Zusammenarbeit auch in Zeiten politischer Krisen möglich ist.

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