Die nächsten 50 Jahre der Erde

Der zweite Abschnitt der Veranstaltung der LaRouche Legacy Foundation (LLF) befaßte sich mit Lyndon LaRouches Vision für „Die nächsten 50 Jahre der Erde“. Die Moderatorin Megan Dobrodt, Schatzmeisterin im Vorstand der LLF, eröffnete die Diskussionsrunde mit einem Video aus dem Jahr 1995 mit dem engen Freund und Unterstützer des Ehepaar LaRouche Norbert Brainin, Primgeiger des legendären Ama deus-Quartetts. In dem kurzen Clip erläutert Brainin ein für ihn grundlegendes musikalisches Konzept, die Motivführung oder „motivische Durchkomposition“, ein von Haydn entwikkelter und von Mozart und Beethoven verfeinerter Ansatz zur klassischen Komposition. Brainin berichtet, obwohl er oft mit Berufskollegen und Fachleuten darüber gesprochen habe, sei LaRouche der einzige gewesen, der es sofort ganz verstand. Es folgte eine Aufzeichnung von LaRouches Rede auf der Konferenz des europäischen Schiller-Instituts am 3. Juli 2011 über menschliche Kreativität und wie sie in der klassischen Kunst wie in den Naturwissenschaften zum Ausdruck kommt.

Der erste Redner war Jacques Cheminade, Vorsitzender der Partei Solidarité et Progrès und ehemaliger Präsidentschaftskandidat in Frankreich. Er beschrieb seine jahrzehntelange Zusammenarbeit mit LaRouche in Frankreich, wo unabhängig denkende Führungspersönlichkeiten aus dem gesamten politischen Spektrum von Kommunisten bis zu Konservativen ebenso wie der Wirtschafts-Nobelpreisträger Maurice Allais LaRouches wirtschaftliche Perspektiven und seinen Einsatz für nationale Souveränität schätzten.

Zwei Referenten aus Argentinien, Roberto Fritzsche und Eduardo Fernandez, erläuterten anhand der Entdeckungen des großen russischen Biogeochemikers Wladimir Wernadskij LaRouches Konzept der „relativen potentiellen Bevölkerungsdichte“ im Zusammenhang mit der „Energieflußdichte“ und der Verbesserung des Lebensstandards.

Harley Schlanger, langjähriges Führungsmitglied der LaRouche-Bewegung, folgte mit einem ironischen, aufschlußreichen Bericht über die Hintergründe von Richard Nixons katastrophaler Ankündigung vom 15. August 1971. Er gab einen besonderen Einblick in die Rolle von Nixons Finanzminister John Connally aus Texas, den er viele Jahre später persönlich mit diesem Thema konfrontierte.

Daisuke Kotegawa, ehemals Spitzenbeamter im japanischen Finanzministerium und Japans Exekutivdirektor beim IWF, schickte ein Grußwort, in dem er LaRouches Unterscheidung zwischen Investitionen in die Realwirtschaft und Spekulationen unterstützte und die Wiedereinführung der Bankentrennung forderte. Fred Huenefeld, langjähriges Vorstandsmitglied des Schiller- Instituts und Agrarökonom, der mehrere Regierungsämter in Louisiana bekleidete, schilderte lebhaft, wie er sich seit Jahren u.a. im US-Kongreß für LaRouches Ideen einsetzt. Aus Süd-Carolina berichtete der ehemalige Landessenator Theo Mitchell, führendes Mitglied der Demokratischen Partei und Vorstandsmitglied des Schiller-Instituts, über seine Beteiligung an der Aufdeckung des kriminellen Vorgehens des FBI bei der Verfolgung LaRouches und bei der „Frühmenschen“ genannten Kampagne gegen schwarze Politiker, darunter er selbst.

Im letzten Abschnitt über „LaRouche an den Universitäten“ diskutierten junge führende Mitglieder der LaRouche-Bewegung aus Lateinamerika, den Philippinen und den USA über ihr Engagement, LaRouches Arbeit an den Universitäten und darüber hinaus bekannt zu machen.

Die vollständige Konferenz finden Sie auf der Website der LaRouche Legacy Foundation unter: https://www.larouchelegacyfoundation.org/news/august-15.

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