„Die Menschheit inspirieren, die größte Krise der Weltgeschichte zu überleben“

Anläßlich des 100. Geburtstages von Lyndon LaRouche veranstaltete das Schiller-Institut am 10. und 11.9. eine sehr erfolgreiche Online-Konferenz unter dem oben genannten Motto. Und Teilnehmer und Referenten waren sich einig, daß sie wirklich inspirierend war. Am 8.9., dem eigentlichen Geburtstag des im Februar 2019 verstorbenen LaRouche, fanden in vielen Städten der Welt Feierlichkeiten statt, und auf der Webseite des Schiller-Instituts gab es ein „Videomarathon“ mit Ausschnitten aus Vorträgen des amerikanischen Ökonomen aus fast 50 Jahren.

Die Konferenz befaßte sich mit vielen Aspekten von LaRouches Denken, seiner Wissenschaft der physischen Ökonomie und den Programmen, die er zur Lösung vieler Krisen und Herausforderungen der Menschheit vorschlug. Ein Leitmotiv der beiden Tage war: Wenn die Welt und besonders die USA auf LaRouche gehört hätten, dann wären wir heute nicht in der „größten Krise der Weltgeschichte“ mit der realen Gefahr eines nuklearen Weltkriegs, der die Zivilisation auslöschen würde.

In Panel III wurde eine kleine Auswahl von sieben Vorträgen gezeigt, die LaRouche im Laufe der Jahre in verschiedenen Ländern gehalten hat (Peru 2000, Polen 2001, Indien 2003, ein China-Seminar 1997, Rußland 1996, Brasilien 2002, Vereinigte Arabische Emirate 2002). Jeder Vortrag begann mit einem universellen Prinzip oder einem strategischen Überblick, um dann die wirtschaftlichen und kulturellen Belange der jeweiligen Nation in einem globalen Kontext anzusprechen, wobei LaRouche stets tiefgründige Ideen einbrachte und die Schöpferkraft des menschlichen Geistes zur Entwicklung von Lösungen betonte.

Helga Zepp-LaRouche sagte, sie habe das Glück gehabt, mit ihrem Mann in etwa 40 Länder zu reisen, und „was mir und natürlich auch anderen immer auffiel, war, daß er mit den unterschiedlichsten Gruppen sprechen konnte: ob Wissenschaftler in Rußland, Fischer in Peru, Schuhhersteller in Italien, Militärs in Frankreich, Politiker aus Afrika, Philologen in Indien, Musiker aus vielen Ländern, Historiker aus Europa, Ingenieure und Landwirte aus den Vereinigten Staaten, Industrielle aus Deutschland, und die Liste ließe sich sehr lange fortsetzen. Er hinterließ bei seinen Gesprächspartnern immer den Eindruck, daß er ein Experte auf ihrem Gebiet war und mehr über die Materie wußte als sie selbst.

Aber trotz seines universellen Wissens gab es in Lyn nicht ein Jota Arroganz oder Ego. Er lebte so sehr in den Höhen der Ideen, daß er in seinen Gesprächspartnern einen kreativen Funken hervorrufen konnte, einen sich selbst verstärkenden Impuls, mit größerer Klarheit zu denken, so daß sich sein Gesprächspartner immer selbst erhöht fühlte und motiviert war, neue Wissensgebiete und andere Sichtweisen zu erkunden. Auf diese Weise hat er in seinem langen und äußerst produktiven Leben das Leben einer großen Zahl von Menschen berührt.“

Ein Höhepunkt der Konferenz war die Ankündigung der Eröffnung einer digitalen „LaRouche-Bibliothek“ der LaRouche Legacy Foundation (LLF). Das Ziel ist es, alle seine Werke in Text-, Audio- und Videoform zu veröffentlichen und sie jedem, der die Ideen dieses großen Denkers studieren will, kostenlos zur Verfügung zu stellen. Mehrere hundert Dokumente im englischen Original können bereits auf der Website eingesehen werden, später werden auch Übersetzungen folgen.

Daneben bereitet die LLF auch Band II von LaRouches Gesammelten Werken zur Veröffentlichung vor, diesmal seine kulturellen Beiträge. (Band I der Collected Works können Sie unter info@eir.de bestellen.)

Wir empfehlen unseren Lesern, sich die Konferenz im Internet anzusehen, das Programm der beiden Tage finden Sie in unserer Beilage.

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