Die Katastrophe abwenden: Ein Aufruf des Schiller-Instituts zum Handeln

Die internationale Konferenz des Schiller-Instituts am 18.-19.6. mit dem Titel „Nur eine Konkurssanierung des sterbenden transatlantischen Finanzsystems kann dauerhaft Frieden schaffen“ zielte darauf ab, weltweit Aktivitäten für eine neue Wirtschafts- und Sicherheitsarchitektur anzustoßen, die angesichts von Wirtschaftskollaps, Welternährungskrise und akuter Kriegsgefahr so schnell wie möglich geschaffen werden muß.

Die Vorträge waren in vier Sitzungen gegliedert, die jeweils mit klassischen Musikbeiträgen eröffnet wurden. Die Gründerin des Schiller-Instituts, Helga Zepp-LaRouche, appellierte an alle, die Konferenzbeiträge weit zu verbreiten, da sie einen Gegenpol zu den „gleichgeschalteten“ Medien bilden, deren Narrative völlig von der Realität abgekoppelt sind. Die vier Sitzungen sind auf der Webseite des Schiller-Instituts archiviert und werden in Kürze auch in spanischer, französischer und deutscher Übersetzung zur Verfügung stehen. Wir empfehlen unseren Lesern dringend, sich möglichst viele Vorträge anzusehen.

Eine Besonderheit der Konferenz waren ausgewählte historische Videoclips aus Reden von Lyndon H. LaRouche, dessen 100. Geburtstag in diesem Jahr gefeiert wird. Zepp-LaRouche schlug vor, eine Petition für ein „Neues Bretton-Woods-Finanzsystem“ in Umlauf zu bringen – für ein gerechtes Kreditsystem, das den Entwicklungsinteressen aller Nationen dient, in der Tradition der ursprünglichen Absichten von Präsident Franklin Roosevelt, im Gegensatz zu dem, was aus dem Bretton-Woods-System später wurde.

Frau LaRouche begann ihre Grundsatzrede mit dem Bild eines Schnellzugs, der mit Höchstgeschwindigkeit auf eine Klippe zurast, und der Lokführer ist verrückt geworden und will nicht die Bremse ziehen, so daß der Zug gleich mit allen Passagieren in den Abgrund stürzt. Dieser Zug steht für die Politik der NATO, der USA, der EU und der Länder, die sie unterstützen, und ihren verzweifelten Versuch, ein sterbendes System finanzieller Macht zu retten, notfalls sogar durch einen Atomkrieg. Diese globale Krise sei die größte in der Geschichte der Zivilisation.

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