Deutschland braucht das Entwicklungsprogramm der BüSo
In einem Artikel vom 31.12. erläutert Helga Zepp-LaRouche die neue Dynamik, die gegenwärtig die ganze Welt erfaßt und 2017 auch Europa und Deutschland erfassen wird.
Wenn erwartungsgemäß der republikanische Kandidat François Fillon die Präsidentschaftswahl im Mai gewinne, werde Frankreich sich für die Beendigung der Sanktionen gegen Rußland einsetzen. Die österreichische Regierung, die den Vorsitz der OSZE übernimmt, habe das gleiche angekündigt, und der Neustart der Beziehungen zu Rußland soll laut Philipp Rösler auch ein Thema beim diesjährigen Weltwirtschaftsforum in Davos sein. „Falls Bundeskanzlerin Merkel bei ihrer Befürwortung der Sanktionen, die sie bei dem Minigipfel zusammen mit dem politisch abgeschlagenen Obama ausgeheckt hatte, bleiben will, wird es um sie herum recht einsam werden.“
Angesichts dieser 2017 zu erwartenden tektonischen Veränderungen in der strategischen Konstellation und weiterer Unwägbarkeiten, u.a. wegen der transatlantischen Bankenkrise, sei es mehr als fraglich, ob die EU in ihrer derzeitigen Form bestehen bleibe und ob Merkel die Bundestagswahl im September gewinnen könne.
Zepp-LaRouche weiter: „Die BüSo wird sich an diesem Bundestagswahlkampf mit dem einzigen Programm beteiligen, das eine wirkliche Antwort auf die Flüchtlingskrise darstellt: Deutschland muß sich, gemeinsam mit Rußland, China, Indien, Japan und vielleicht mit den USA, an großangelegten Aufbauprogrammen für den Nahen und Mittleren Osten und Afrika beteiligen. Wir haben dafür in der Studie Die Neue Seidenstraße wird zur Weltlandbrücke konkrete Pläne vorgelegt, die bereits in mehreren Ländern zur planerischen Grundlage einer Politik des Aufbaus Südwestasiens und des afrikanischen Kontinents genommen werden.
Die Kanzlerin könne sich diese Entwicklungsperspektive der BüSo zu eigen machen. Merkel habe in der Vergangenheit demonstriert, daß sie zu „plötzlichem Ruderwechsel“ fähig ist. „Sie kündigte bereits an, Afrika werde ein wichtiges Thema beim kommenden G20-Gipfel in Hamburg im Juli sein. Für einen echten Kurswechsel müßte sie allerdings den in letzter Zeit überdeutlich hervorgetretenen britischen Einfluß in ihrer Regierung eliminieren. Ob sie dazu fähig ist, wird sich an den Karrieren von Hans Joachim Schellnhuber und Christoph Heusgen ablesen lassen.“
Zepp-LaRouche schließt: „Auf jeden Fall wird 2017 das Jahr, in dem sich viele Aspekte der Politik der BüSo realisieren werden!“