Britische Entscheidung zur Auslieferung Assanges widerlegt westlichen „Demokratie“-Anspruch

Am 20.4. entschied ein britisches Gericht, daß Julian Assange an die Vereinigten Staaten ausgeliefert werden kann, wo die Staatsanwälte ihn zu 175 Jahren Gefängnis verurteilen wollen. Sein Verbrechen? Er hat auf Wikileaks anglo-amerikanische Kriegsverbrechen und schmutzige Operationen im Irak und anderswo aufgedeckt. Soviel zu Pressefreiheit und Menschenrechten, wofür die USA und Großbritannien als leuchtende Beispiele gelten wollen. Während sie „Dissidenten“ in „unfreundlichen“ Ländern, die Menschenrechtsverletzungen anprangern, loben und finanzieren, werden Journalisten, die das gleiche zuhause tun, faktisch zum Tode hinter Gittern verurteilt.

Wie der UN-Berichterstatter wiederholt gewarnt hat, ist Assange seit Jahren in einem unsäglichen britischen Gefängnis psychologischer Folter ausgesetzt, man läßt ihn im Grunde genommen dem Tode entgegen vegetieren.

Die skandalöse Auslieferungsentscheidung wurde in den Mainstream-Medien kaum erwähnt. Wen wundert es? Alles, was dem etablierten „Narrativ“ widerspricht, wird einfach abgetan, ohne Rücksicht auf die Wahrheit. Und bei den ständigen Angriffen auf Rußland und China bleibt keine Zeit und kein Platz, über andere Themen zu berichten.

Tatsächlich hatte das US-Außenministerium nur einen Tag zuvor, am 19.4., seinen jährlichen Menschenrechtsbericht veröffentlicht, in dem Menschenrechtsverletzungen in allen Ländern der Welt enthüllt werden – außer in den Vereinigten Staaten, die nicht einmal erwähnt werden.

Print Friendly, PDF & Email