Ausländische Banken drohen mit Abzug aus China

Weil Chinas Staatsführung von strengerer Finanzregulierung spricht, läuten in westlichen Banken die Alarmglocken. Bloomberg berichtete, Chinas Zentralbank habe Pläne für eine Steuer auf Devisengeschäfte – eine sog. Tobin-Steuer –, die jederzeit umgesetzt werden können, wenn die Regierung grünes Licht gibt. Es könnte jedoch sein, daß zunächst nur ein Steuersatz „Null“ eingeführt wird, so Bloomberg weiter, „um Spekulanten abzuschrecken, weil sie dann wissen, daß ein solches System vorhanden ist“.

EIR sprach mit mehreren Bankern, die warnten, ein solcher Schritt würde ausländische Investoren vertreiben, diese würden den Yuan fallen lassen. Die Banken fürchten, daß sie unter den neuen Vorschriften belegen müßten, daß ihre Devisengeschäfte nur Absicherungen für reale Handelsgeschäfte und keine Spekulation auf den unterschiedlichen Yuan-Kurs im In- und Ausland sind.

Allerdings hatte Bloomberg nur einen Tag davor berichtet, die Hedgefonds, die auf eine Yuan-Abwertung wetten, hätten seit August über eine halbe Mrd.$ verloren und würden im nächsten Vierteljahr mindestens weitere 800 Mio.$ verlieren. Unter diesen Verlierern seien „einige der größten Namen der Branche“.

Lyndon LaRouche kommentierte die Androhung westlicher Banken, sich aus China zurückzuziehen: „Gut! Die wären sie los!“

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