Aufruf zu einem allgemeinen Weihnachts-Waffenstillstand

Eine Gruppe politischer und gesellschaftlicher Führungspersönlichkeiten aus aller Welt verfaßte am 19.12. einen Offenen Brief an Papst Franziskus, in dem sie sein Angebot unterstützen, den Vatikan für sofortige Verhandlungen zwischen Rußland und der Ukraine über eine diplomatische Beilegung des Krieges zu nutzen. Der Brief ist das Ergebnis eines Organisationsprozesses unter amtierenden und ehemaligen Abgeordneten, der vor zwei Monaten vom Schiller-Institut (SI) initiiert wurde. Die Gruppe ist eine von immer mehr Stimmen in aller Welt, die als ersten Schritt hin zu einem Verhandlungsfrieden auf einen Waffenstillstand und eine Weihnachtsruhe drängen.

In dem Brief heißt es: „Wir begrüßen das Angebot Eurer Heiligkeit, den Vatikan als neutralen Ort für Friedensgespräche – ohne Vorbedingungen – zwischen Rußland und der Ukraine zur Verfügung zu stellen. Unsere Gruppe möchte diese Initiative in jeder erdenklichen Weise unterstützen und dazu alle vereinen, die sich für den Frieden und die Verhinderung eines Atomkriegs einsetzen… Wir wissen, daß auch andere Orte in Europa und den Vereinigten Staaten der russischen und der ukrainischen Führung für Friedensverhandlungen angeboten werden. Wir halten es für dringend geboten, alle diese Bemühungen zu einer weltumspannenden Bewegung zu vereinen, um eine Lösung dieses Konflikts herbeizuführen, welche die berechtigten Sicherheitsinteressen aller Parteien berücksichtigt.“

Die Unterzeichner rufen „andere politische und gesellschaftliche Führer auf der ganzen Welt auf, sich diesen Bemühungen anzuschließen, unabhängig von Unterschieden in Ideologie oder religiösem Glauben“.

Vergangene Woche veröffentlichten wir den Appell, den Helga Zepp-LaRouche am 12.12. für das SI veröffentlichte und der in vielen Sprachen zirkuliert, worin sie die von Kardinal Parolin bekräftigte Initiative des Vatikans unterstützt.

Die Dringlichkeit von Friedensgesprächen war auch das Thema eines SI-Online-Symposiums am 17.12. mit der Journalistin Eva Bartlett, dem Analysten Garland Nixon, US-Oberst a.D. Richard Black, dem Geheimdienstveteranen Ray McGovern, dem Atomkriegsexperten Steven Starr, Helga Zepp-LaRouche und Harley Schlanger, die verschiedene Aspekte der Krise darlegten.

Zepp-LaRouche betonte, unabhängig davon, wie man zu Papst Franziskus oder den Positionen der katholischen Kirche stehe, sollte jede Initiative zur Vermittlung unterstützt werden. Sie forderte alle Menschen auf, sich jetzt zu mobilisieren, wie und wo immer sie können, um die „Kriegspartei“ zu stoppen. Am besten sollten sie sich auch der SI-Kampagne anschließen, in einem weltweiten Chor den Kanon Dona nobis pacem (Gib uns Frieden) zu singen.

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