„Wut gegen die Kriegsmaschinerie“ – außergewöhnliche Kundgebung in Washington

Auf dem Marsch und der Kundgebung gegen die Kriegsmaschinerie in Washington am 19.2. traten Redner aus dem gesamten politischen Spektrum auf, darunter drei ehemalige Kongreßabgeordnete.

Noch wichtiger als die Größe der Veranstaltung – etwa 3000 Teilnehmer vor Ort und mehrere zehntausend Zuschauer der Live-Übertragung – waren zwei Faktoren, die sie einzigartig und zur einer Gefahr für die Kriegstreiber machen, die sich am selben Tag in München gegenseitig hochlobten.

Der erste war die höchst ungewöhnliche Vielfalt des Bündnisses für den Marsch, darunter führende Vertreter der Libertarian Party und der People’s Party. Redner und Zuhörer durchbrachen das Parteienprofil, um sich auf die Botschaft für die Beendigung des Krieges zu konzentrieren. Links-Rechts-Polarisierung und „Identitätspolitik“ dienen dazu, die Gesellschaft zu spalten, was dem Kongreß bisher freie Hand gab, die verrückte Kriegspolitik des Militärisch-Industriellen Komplexes zu unterstützen. Inzwischen wird das Lügennarrativ hinter dem De-facto-Krieg gegen Rußland offen in Frage gestellt, von der Veröffentlichung der „Twitter Files“ bis hin zu Seymour Hershs explosiver Enthüllung, daß die USA die Nord-Stream-Pipelines gesprengt haben. Dies bringt immer mehr Menschen auf die Straße und zu anderen öffentlichen Protestformen.

Der zweite, für die Gegenseite besonders bedrohliche Faktor ist, daß das Schiller-Institut und die LaRouche-Bewegung ein wichtiger Teil dieser Mobilisierung geworden sind. Trotz Versuchen, alte Verleumdungen gegen den verstorbenen Lyndon LaRouche aufzuwärmen, waren Mitglieder seiner Organisation überall präsent, sowohl als Redner auf dem Podium als auch in der Menge, wo sie Helga Zepp-LaRouches Aufruf zu einer neuen strategischen und Entwicklungs-Architektur anstelle der Allianz von Neokonservativen und Neoliberalen verteilten (s.u.). Viele Menschen, die Antworten suchten, wie der Krieg beendet und ein dauerhafter Frieden erreicht werden kann, waren begeistert, die LaRouche-Aktivisten zu treffen und mit alten Lügen über diese Bewegung aufzuräumen.

Zu der Kundgebung gehörten ein Video mit einer eindringlichen Botschaft von Helga Zepp-LaRouche und Reden der LaRouche-Sprecherin Diane Sare, die 2024 für den US-Senat in New York kandidiert, und des jungen Aktivisten Jose Vega, der durch seine öffentlichen Interventionen bekannt wurde, mit denen er Kriegstreiber im Kongreß wie die pseudo-progressive Alexandria Ocasio-Cortez bloßstellt.

Es sprachen mehr als 20 Redner, darunter bekannte US-Persönlichkeiten wie Tulsi Gabbard, Ron Paul, Jimmy Dore und Max Blumenthal. Alle waren sich einig, daß diese Veranstaltung ein vielversprechender Anfang für den Aufbau einer starken Anti-Kriegs-Bewegung war, und sahen als weiteres, oberstes Ziel eine Wirtschaftsreform, die einen dauerhaften Frieden sichern kann. Geplant sind nun Besuche in Büros von Kongreßabgeordneten sowie weitere Demonstrationen, um die Dynamik der aufstrebenden Koalition zu stärken.

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