Toyota verpaßt der Utopie der E-Mobilität einen Dämpfer

Toyota, der größte Automobilbauer der Welt, der vor 20 Jahren mit der Einführung des Hybridfahrzeugs Prius als erster Batterien für E-Mobilität herstellte, wehrt sich weiterhin gegen Versuche, reine Elektrofahrzeuge bis 2030, 2035 oder zu einem anderen Zeitpunkt bindend vorzuschreiben. Führungskräfte des Unternehmens, angefangen mit Vorstandschef Akio Toyoda, bezeichnen dies als undurchführbar, sowohl hinsichtlich der Fahrzeuge als auch der elektrischen Energie zum Aufladen.

Ende Juli präsentierte der Nordamerika-Chef von Toyota, Chris Reynolds, den US-Kongreßabgeordneten einige unbequeme Wahrheiten. Einem Bericht von Forbes zufolge erklärte er ihnen, daß Toyotas maximale Kapazität für die Batterieproduktion jährlich 1,6 Mio. Hybridfahrzeuge, aber nur 28.000 rein elektrische Fahrzeuge versorgen könnte -ein gewaltiger Unterschied. Zweitens wären die Kohlenstoffemissionen bei der Produktion dieser 28.000 E-Fahrzeuge größer als die bei der Produktion der 1,6 Mio. Hybridfahrzeuge, so Reynolds. Sein Hauptargument war, daß die Batteriekapazität nicht vorhanden sei und auch in Zukunft nicht vorhanden sein werde und daß andere zusätzliche Produktionsanforderungen unerreichbar wären. So bräuchte man beispielsweise statt der 8000 Ladestationen, die derzeit in den USA angestrebt werden, mehrere hunderttausend Ladestationen sowie weit mehr Stromerzeugungskapazitäten, um bis 2030 die Hälfte aller Fahrzeuge elektrisch zu betreiben. Diese Realität wurde bereits in Veröffentlichungen von EIR dargestellt, unter anderem in dem Bericht Green Deal und Great Reset -ein fataler Rückschritt (https://shop.eir.de/produkt/e-i-r-sonderbericht-green-deal-und-great-reset-ein-fataler-rueckschritt/).

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