Konferenz des Schiller-Instituts zum Oasenplan: Frieden durch Entwicklung für ganz Südwestasien

Auszüge aus der Einladung des Schiller-Instituts zu einer Konferenz (online und persönlich in Dresden und in New York City) am 13. April, 17-22:30 Uhr MESZ.

Am 18. Februar veröffentlichte die LaRouche-Organisation (TLO) ein 14-minütiges Video mit dem Titel „Der Oasenplan: LaRouches Lösung für den Nahen Osten“. Es beginnt: „Die ganze Welt ist Zeuge der Grausamkeiten, die dem palästinensischen Volk angetan werden und die uns jeden Tag in Form von Videos vor Augen geführt werden. Aber die Zerstörung geht weiter, aktiv unterstützt von den Vereinigten Staaten und einer schwindenden Zahl anderer Länder. Die moralische Überlebensfähigkeit der Menschheit wird auf die Probe gestellt. Die Horrorshow muß ein Ende haben, angefangen mit einem sofortigen bedingungslosen Waffenstillstand.“ Gleichzeitig muß massive humanitäre Hilfe für den Gazastreifen geleistet und auf eine politische Lösung der Krise hingearbeitet werden, wozu auch die Existenz eines souveränen palästinensischen Staates und dessen volle internationale Anerkennung gehören.

„Aber ohne wirtschaftliche Entwicklung“ heißt in dem Video weiter, „ohne einen gangbaren und sinnvollen Weg des Fortschritts in die Zukunft, sind bloße politische Vereinbarungen nicht tragfähig. Die Menschen in der Region müssen wissen, daß ihre Kinder eine bessere Zukunft, ein besseres Leben haben werden. Frieden durch wirtschaftliche Entwicklung ist die einzige erfolgreiche Grundlage für einen dauerhaften, gerechten Frieden in der Region. Zu dieser Erkenntnis kam auch der israelische Ministerpräsident Jitzhak Rabin: Es gibt keine rein militärische Grundlage für Frieden oder Sicherheit, sondern nur Entwicklung.“

Wie können Israelis und Palästinenser nach dem, was geschehen ist, jemals Frieden schließen? Helga Zepp-LaRouche, die Gründerin und internationale Leiterin des Schiller-Instituts, betont, daß man diesen Konflikt, so wie jeden anderen Konflikt, nicht lösen kann, wenn man auf der Ebene des Konflikts stehenbleibt. Ausgehend von einem Konzept des Nikolaus von Kues (1401-64), dem „Zusammenfall der Gegensätze“ (coincidentia oppositorum), fordert Zepp-LaRouche uns auf, sich über die Ebene von Verzweiflung, Haß und Rache zu erheben und ein gemeinsames Interesse zu finden, das darin besteht, das Wohlergehen aller Menschen durch die wirtschaftliche Entwicklung der Region als Ganzes zu steigern.

Wir brauchen dringend eine inspirierende Vision einer Zukunft, in der Israelis und Palästinenser Seite an Seite leben können. „Frieden durch Entwicklung“ heißt das Konzept, das Lyndon LaRouche (1922-2019) und seine Mitdenker seit 1975 vorschlagen, und dies nicht nur in Form des Oasenplans, sondern für die ganze Welt in Form der „Weltlandbrücke“.

Beim Oasenplan stand im Mittelpunkt, das größte Hindernis für die Entwicklung der Region – den Mangel an Süßwasser – zu beseitigen, indem man ein Netz von Entsalzungsanlagen baut, die idealerweise mit Kernkraft betrieben werden und das reichlich vorhandene Meerwasser in Süßwasser umwandeln könnten. Diese Anlagen würden nicht nur an der Mittelmeerküste stehen, sondern auch entlang zweier neuer Kanäle gebaut werden, einer vom Roten Meer zum Toten Meer und einer vom Toten Meer zum Mittelmeer.

Indem sie gemeinsam gegen die Wüste kämpfen, anstatt einander gegenseitig zu bekämpfen, werden die Menschen der Region besser in der Lage sein, die Menschlichkeit im anderen zu erkennen, die gemeinsame Fähigkeit der Menschen, die Prinzipien der Natur zu entdecken und unsere Beziehung zur Umwelt um uns herum zu verändern.

Der Oasenplan betrifft nicht nur Israel und Palästina und die Nachbarländer, sondern die gesamte südwestasiatische Region, einschließlich der vom Krieg gebeutelten Länder Afghanistan, Syrien und Jemen. Er wird nur zustande kommen, wenn wir der Geopolitik eine Absage erteilen und damit beginnen, ein neues Paradigma der internationalen Beziehungen aufzubauen – eine neue Sicherheits- und Entwicklungsarchitektur.

Viele sprechen vom „Tag nach dem Krieg“. Aber der einzige Weg dorthin besteht darin, den Menschen schon jetzt Hoffnung zu geben. Jetzt ist es dringend notwendig, daß wir die Zukunftsvision des Oasenplans kennen, entwickeln und fördern, um einen Weg aus Tod und Zerstörung hin zu einer für beide Seiten vorteilhaften Zusammenarbeit zwischen souveränen Nationen zu finden.

Melden Sie sich für die Konferenz an und teilen Sie die Einladung mit anderen: https://schillerinstitute.com/de/blog/2024/03/12/

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