HSBC-Führungskraft gegen Klima-Hysterie

Stuart Kirk, Globaler Leiter für verantwortungsbewußtes Investieren bei HSBC Asset Management, wurde von der in London ansässigen globalen Bankengruppe entlassen. Der Grund war seine Rede auf einer Londoner Konferenz der Financial Times am 19.5. zum Thema „Warum sich Investoren keine Sorgen um das Klimarisiko machen müssen“ (s. https://www.youtube.com/watch?v=bfNamRmje-s). Der Kolumnist Terence Corcoran von der kanadischen Financial Post nannte die Rede „einen brillanten 15minütigen Vortrag“. (https://financialpost.com/opinion/terence-corcoran-climate-war-has-a-new-star-captain-kirk)

Kirk, ein ehemaliger FT-Journalist, wußte vorher, daß seine Aussagen „Ketzerei“ darstellten; sein Bildvortrag trug den Titel „Unbegründete, schrille, parteiische, eigennützige, apokalyptische Warnungen sind immer falsch“. Darunter steht eine Liste derjenigen, die behaupten, der Klimawandel sei ein großes Risiko für die Wirtschaft, u.a. Mark Carney, Henry Paulson, die UNO, die Bank von England und das Weltwirtschaftsforum. Kirk betonte, die Investmentbranche stehe vor dramatischen Problemen wie Inflation, Krieg, Zinssätzen und Lieferketten, die weitaus wichtiger seien als das Klimarisiko – aber die Anlageberater würden gezwungen, sich auf Letzteres zu konzentrieren.

Tatsächlich manipulieren die Zentralbanken Daten, um eine drohende Finanzkatastrophe wegen des Klimawandels heraufzubeschwören. So wie die Fanatiker der Klimalobby Daten manipulierten, müssen die Zentralbanken bei Klimarisiko-Streßtests für Banken und Finanzinstitute einen gewaltigen Zinsschock einrechnen, weil alle anderen Risikodaten die erwünschte katastrophale Krise nicht hergeben.

Kiri beklagte, „die Mark Carneys dieser Welt haben uns überzeugt“, die Weltwirtschaft sei in Gefahr, obwohl „Menschen sich immer fantastisch angepaßt haben“. Genauso könnten wir den Problemen heute fertig werden.

Dennoch „gibt es immer irgendeinen Verrückten, der mir etwas vom Ende der Welt erzählt“. Er scherzte provokativ: „Wen kümmert es, wenn Miami in 100 Jahren sechs Meter unter Wasser steht? Amsterdam steht schon seit Ewigkeiten sechs Meter unter Wasser, und es ist ein wirklich schöner Ort.“

Ähnliche Kritik an der Finanzbranche übte Tariq Fancy, ehemaliger Chief Investment Officer für nachhaltige Investitionen bei BlackRock. Er warf Vermögensverwaltern und -beratern vor, mit Klimarisikoanlagen „ein gefährliches Placebo reiner Zeitverschwendung“ zu verkaufen.

Kirk wurde nach wenigen Tagen von der HSBC suspendiert. Corcoran zitiert dazu einen Kommentator: „Er könnte in Zukunft noch viel öfter zu sehen sein“ und fügt hinzu: „Hoffen wir es. Die Investmentwelt könnte einen neuen Vordenker in Sachen Klima gebrauchen, und Captain Kirk könnte dieser Mann sein.“

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