Es gibt keine militärische Lösung für die Wirtschaftskrise

„Es gibt eine deflationäre Depression wie in den 1930er Jahren – das passiert, wenn wir die Zinssätze weiter erhöhen. Oder eine Hyperinflation wie in der Weimarer Republik – das passiert, wenn wir Inflation als Ausweg aus unseren aktuellen Schuldenproblemen versuchen. Und das war’s. Das ist nicht mehr etwas am fernen Horizont. Es ist etwas, das uns direkt ins Gesicht starrt.“

Dieses Zitat stammt nicht vom verstorbenen Lyndon LaRouche, sondern von dem Finanzanalysten John Rubino. Es liegt nicht Jahre zurück, sondern datiert vom 11.2. 2023.

Letzte Woche schrieben wir, die Liquiditätsverknappung „hat tiefe Risse in das bankrotte Finanzsystem gerissen“. In dem Zusammenhang meldete die zweitgrößte Schweizer Bank Credit Suisse, ein „systemrelevantes“ Institut, einen Verlust von 7,3 Mrd. CHF im Jahr 2022, im 4. Quartal zogen Anleger 111 Mrd. CHF ab. Ohne Kapitalspritze wird die CS, deren Aktienwert seit 2008 um 90% gesunken ist, bald pleitegehen.

Auch „Barclays (Großbritannien), Deutsche Bank (Deutschland) und Citigroup (USA) haben seit dem 1. Januar 2007 – also vor der Finanzkrise 2008 – den größten Teil ihres Marktwerts verloren. Und alle diese Banken sind auch systemrelevant und durch Derivate, Kreditgeschäfte und ähnliches miteinander verbunden“, schreiben Pam und Russ Martens in Wall Street On Parade.

LaRouche hatte außerdem vorausgesagt, daß die liberalen Eliten des Westens zur Rettung des bankrotten Systems die Schachtschen Wirtschaftsrezepte anwenden würden, einschließlich Aufrüstung und Krieg. Hinter dem Gerede vom „Wiederaufbau nach dem Krieg“ in der Ukraine verbirgt sich die Idee einer kriegsbedingten Reflationierung, so die Einschätzung eines Finanzanalysten letzte Woche gegenüber EIR. Der Plan sei, den Krieg fortzusetzen. Die Kriegsausgaben sollen Geld in bestimmte Wirtschaftssektoren pumpen, um Arbeitsplätze zu schaffen und Regierungen Mittel für bestimmte Maßnahmen zu liefern. Dies würde, sobald die Inflation angeblich „beendet“ ist, mit der grünen Blase und neuem Liquiditätspumpen kombiniert, um die unbezahlbaren Schulden insolventer Unternehmen zu decken.

Doch tatsächlich sei es ausgeschlossen, Derivatkontrakte im Wert von 2 Billiarden Dollar, Unternehmensschulden und Staatsschulden zu decken. Die USA hätten die Schuldenobergrenze erreicht, die Ukraine sei praktisch bankrott, etwa 40 Länder könnten ihre Schulden nicht bedienen. Die einzige Möglichkeit außer Kriegsausgaben sei harte Austerität, mit Kürzung von Leistungen wie Sozialversicherung und Krankenversorgung in den USA. In Großbritannien befinde sich der Nationale Gesundheitsdienst bereits im Sturzflug.

Wir fügen hinzu, daß ohne LaRouches Gesamtlösung die Kriege weitergehen und sich ausweiten werden. Und selbst wenn diese die nukleare Schwelle nicht überschreiten, würde die Wirtschaftspolitik zur Entvölkerung führen.

Print Friendly, PDF & Email