Davos: Der Beweis, daß Geld nicht klug macht

Am 16.1. begann das jährliche Treffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, und wie erwartet „kamen die Milliardäre, um den Millionären zu sagen, wie sich die Mittelklasse fühlt“, wie es der Banker Jamie Dimon ausdrückte. Die Milliardäre sind, wenig überraschend, reicher geworden, während der Rest der Welt ärmer wurde. Der Beweis dafür, daß Geld nicht klug macht, ist, daß der WEF behauptet, nicht die Weltkriegsgefahr, sondern der Klimawandel sei die größte Gefahr für den Planeten.

In ihrer Rede auf dem WEF am 17. Januar beschuldigte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen Rußland, Öl und Gas als Waffen einzusetzen – als ob die Sanktionen von Moskau beschlossen worden wären – und China, „aggressive Versuche“ zu unternehmen, um europäische Industriekapazitäten anzuziehen – als ob diese Kapazitäten die EU nicht wegen der hohen Energiekosten verlassen würden, die durch von der Leyens grüne Transformation entstehen.

Sie beschrieb eine fiktive Realität, indem sie darauf beharrte, daß die EU-Sanktionen „die russische Wirtschaft vor einem Jahrzehnt des Rückschritts stehen lassen“ und vergoß einige Krokodilstränen über die Schmerzen, die die Bevölkerung aufgrund der Inflation erleidet, ohne einen Hinweis darauf zu geben, wie diese bekämpft werden soll. Statt dessen kündigte sie eine zusätzliche Dosis jener „schöpferischen Zerstörung“ an, „von der der Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter sprach“.

Umgesetzt werden soll dies mit einem Netto-Null-Industrie-Gesetz, das darin besteht, daß die Regierungen, die über Haushaltsreserven verfügen, staatliche Subventionen für grüne Technologien zulassen, plus Mittel aus dem EU-Haushalt selbst im Rahmen der mittelfristigen Haushaltsüberprüfung.

Mit anderen Worten, die EU-Kommission und das WEF treiben weiter ihren Great-Reset-Plan voran, obwohl dieser schon eine Energiekrise und einen gegenteiligen Effekt, nämlich die Rückkehr zur Kohleverbrennung in Europa, ausgelöst hat. Mehr Anreize für die „Energiewende“ bedeuten mehr Einnahmen für die Milliardäre, deren Vermögen von Mark Carneys grüner Finanzmafia in sog. „grüne“ Geldanlagen investiert wird.

Einem neuen Bericht von Oxfam zufolge entfielen von 46 Bio.$ an neuem „Reichtum“, die in den letzten zwei Jahren geschaffen wurden (gemessen in Dollar), 30 Bio.$, also zwei Drittel, auf die reichsten 1% der Bevölkerung, und 16 Bio.$ auf die übrigen 99%. Der Zuwachs ist u.a. auf Energie- und Rohstoffspekulation zurückzuführen. In den beiden Jahren zuvor war laut Oxfam der neue „Reichtum“ 50:50 zwischen den obersten 1% und den übrigen 99% aufgeteilt.

Die Veranstaltung in Davos fördert allerdings einen speziellen Zweig der lokalen Wirtschaft. Schweizer Medien berichten, daß für die Teilnehmer sämtliche Escort-Services ausgebucht sind, Diplomaten und Ökonomen stellen auch Prostituierte für ihre Mitarbeiter bereit. Die Millioneneinnahmen von 2500 $ je Hostess geben dem Begriff „Stimulusprogramm“ eine ganz neue Bedeutung.

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