China antwortet der G7: Schikaniert nicht andere, sondern löst eure eigenen Probleme!

Unter den vielen Forderungen der G7-Außenminister auf ihrem Treffen am 14.5. an alle Länder außer ihre eigenen (s.o.) war eine unverschämte, beleidigende Erklärung zu China, auf die Peking schnell und scharf reagierte. Die G7-Vertreter fordern China auf, daß es „Rußland nicht in seinem Angriffskrieg unterstützt“ oder „die gegen Rußland verhängten Sanktionen untergräbt“. Peking solle auch „von Informationsmanipulation, Desinformation und anderen Mitteln zur Legitimierung des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine Abstand nehmen“.

In einer Pressekonferenz am folgenden Montag verwarf der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Zhao Lijian, die „absurden Behauptungen, die es nicht einmal wert sind, widerlegt zu werden“. Seine Regierung fordere die G7 auf, „das internationale System mit den Vereinten Nationen als Kernstück, die auf dem Völkerrecht basierende internationale Ordnung und die grundlegenden Normen für die internationalen Beziehungen aufrechtzuerhalten“. In dieser Hinsicht sollten die G7 „Chinas Souveränität respektieren, aufhören, China zu verleumden oder sich in irgendeiner Form in Chinas innere Angelegenheiten einzumischen, und aufhören, andere Länder mit den Regeln ihrer eigenen Clique zu schikanieren“.

Statt Konflikte zu schüren, solle die G7 „im Interesse von Frieden und Entwicklung auf der Welt handeln, nicht mehr mit zweierlei oder mehr Maßstäben messen, keine Militärflugzeuge und Kriegsschiffe mehr vor die Haustür anderer Länder schicken, um bei jeder Gelegenheit die Muskeln spielen zu lassen, nicht mehr mutwillig Farbrevolutionen in anderen Ländern anzetteln, nicht länger willkürlich auf illegale Sanktionen oder außerterritoriale Gerichtsbarkeit zurückgreifen und keine Lügen und Gerüchte über China mehr verbreiten“. Die G7 solle zur wirtschaftlichen Entwicklung auf der Welt beitragen, „anstatt an der Mentalität des Kalten Krieges und ideologischen Vorurteilen festzuhalten, eine Politik der kleinen Cliquen zu verfolgen, Konfrontation und Spaltung zu verursachen und Chaos in die Welt zu bringen“.

Wir möchten hinzufügen, daß die Minister der sieben angeblich reichen Länder der Welt entweder noch nicht begriffen haben oder einfach nicht wahrhaben wollen, daß die „guten alten Zeiten“, in denen Befehle aus Washington, London und anderen europäischen Hauptstädten ernst genommen wurden, endgültig vorbei sind.

 

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